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Die biologisch bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzfläche (nachfolgend Bio-Anbaufläche genannt) nahm in den vergangenen Jahren in der Schweiz stetig zu, auch im Bereich Obst und Gemüse. 2016 belief sich die Zunahme in diesem Bereich auf 4 %. Im Schweizer Einzelhandel zeigt sich eine ähnliche Tendenz. Dort stieg der Absatz von Bio-Gemüse* 2016 um 6 %, der von Bio-Früchten* um 8 %. Die Umsätze nahmen sogar um 10 % (Gemüse*) bzw. 18 % (Früchte*) zu, wie das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) mitteilt.

Die Bio-Anbaufläche von einjährigem Freilandgemüse (inkl. Konservengemüse) legte 2016 erneut zu im Vergleich zum Vorjahr und zwar um 5 %. Die Anbaufläche von Bio-Gemüsekulturen in Gewächshäusern oder geschütztem Anbau blieb dagegen nahezu konstant, wobei die gesamte Anbaufläche in geschütztem Anbau seit 2014 leicht rückläufig ist. Der Bio-Anteil an der gesamten Anbaufläche blieb 2016 sowohl für das Freilandgemüse als auch für die Gemüsekulturen in geschütztem Anbau konstant bei 18 %. Im Einzelhandel stieg der Bio-Anteil beim Gemüse* leicht auf 12 % (Menge) bzw. 18 % (Umsatz).
Bei den Obstanlagen war der Bio-Anteil mit 8 % im Jahr 2016 immer noch relativ tief. Nach einer stetigen Zunahme der Anbaufläche von Bio-Obstanlagen in den Jahren 2008 bis 2013, war sie in den vergangenen drei Jahren stabil bis rückläufig.
Im Einzelhandel stiegen die Absätze von Bio-Kernobst* (+ 6 %) und Bio-Steinobst* (+ 7 %) im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2015 an, wobei der Bio-Anteil leicht zunahm.
Die Anbaufläche von Bio-Beeren verzeichnete seit 2011 jährliche Wachstumsraten im zweistelligen Bereich. 2016 nahm die Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr noch um 9 % zu. Die Bio-Anbaufläche wächst damit überproportional zur gesamten Beerenanbaufläche. Der Beerenboom zeigt sich auch im Einzelhandel. So stieg der inländische Beerenabsatz 2016 um 17 % im Vergleich zum Vorjahr, bei den Bio-Beeren* gar um 50 %. Der Bio-Anteil belief sich 2016 bei der Anbaufläche auf 16% und beim Absatz im Einzelhandel auf 9%*.

*inländische und importierte Ware