Die meisten Kulturen haben an Fläche zugelegt, nur bei Himbeeren (-5,6 %) und Johannisbeeren (-6,4 %) habe die Fläche abgenommen. Auch die Erdbeerfläche (+1,5 %) und die Heidelbeeren (+11,8 %) haben wieder zugelegt, teilt der Schweizer Obstverband mit.
Bei Erdbeeren gehe der Trend zu 'moderneren' Anbaumethoden weiter. Während man bei der Verfrühung keine Zunahme verzeichnen konnte, habe die Verspätung etwas zugenommen. Darselect, Clery und neu Joly sind die Erdbeersorten, die am häufigsten angebaut werden, die Fläche von Elsanta hat um rund 30 % abgenommen. Eine deutliche Zunahme konnte bei Joly, Asia, Flair und Salsa verzeichnet werden.
Interessant ist die erneute Flächenzunahme bei den Erdbeeren, nachdem der Verkauf der Erdbeeren in den Vorjahren vor allem während den Spitzenzeiten nicht immer einfach war. In diesem Jahr hat vor allem die Verspätung zugenommen, ob das aber reichen wird, um die drohenden Absatzschwierigkeiten während den Haupterntewochen substantiell zu vermindern, wird sich zeigen. Wenn das Wetter mitspielt, wird auch in diesem Jahr wieder eine beachtliche Menge von einheimischen Erdbeeren auf den Markt gelangen. Das Produktzentrum Beeren wird der genauen Vermarktungsplanung auch in diesem Jahr laufend die nötige Aufmerksamkeit schenken, so dass durchgehend ein marktgerechtes Angebot an Schweizer Beeren gewährleistet werden kann.
Die Abnahme der Himbeerflächen ist wahrscheinlich auf die Schwierigkeiten zurückzuführen, bei hohem Druck durch die Kirschessigfliege die Produktion aufrecht zu erhalten. Trotz allen Schwierigkeiten sind bei den anderen Beeren wieder größere Flächen gepflanzt worden.