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Lidl und Kaufland schreiten bei der Erreichung ihrer Klimaschutzziele weiter voran und unterzeichnen mit RWE Supply & Trading einen langfristigen Stromliefervertrag über die Abnahme von rund 250 Mio kWh Grünstrom pro Jahr ab 2028. Wie die Schwarz Gruppe mitteilte, sei die Laufzeit des Power Purchase Agreements (PPA) auf zehn Jahre angelegt. Der Strom werde aus dem Offshore-Windpark „Kaskasi“ in der deutschen Nordsee stammen, der Ende März den offiziellen Regelbetrieb aufgenommen hat.

„Die Kooperation mit RWE Supply & Trading stellt einen innovativen Baustein unserer Energiestrategie dar. Durch PPAs fördern wir die Schaffung zusätzlicher Grünstromkapazitäten und unterstreichen somit die Ernsthaftigkeit unseres Klimaengagements. Mit ihren Klimaschutzzielen wollen die Unternehmen der Schwarz Gruppe einen Beitrag zum Pariser Klimaabkommen und zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius leisten“, erläuterte Jörg Siegel, Bereichsvorstand Schwarz Beschaffung. Der Bezug von Grünstrom sei nur eine der Maßnahmen, die auf die gemeinsame Klimastrategie der Unternehmen der Schwarz Gruppe einzahlen und dazu beitragen, bis 2030 55 % CO2 einzusparen. Im Zuge dieser Klimastrategie haben die Unternehmen der Schwarz Gruppe ambitionierte Ziele nach der Methodik der Science Based Targets Initiative (SBTi) festgelegt und in Bezug auf Scope 1, 2 und 3 mit entsprechenden Maßnahmen zur Reduktion, Vermeidung oder Kompensation des CO2-Ausstoßes in Betrieb und Lieferkette unterlegt. Zu den Maßnahmen gehören unter anderem eine klimaschonende, energieeffiziente Bauweise von Filialen, Verwaltungsgebäuden und Logistikzentren, das aktive Mitwirken an Mobilitätskonzepten und eine klimafreundliche Sortimentsgestaltung. Der RWE-Windpark „Kaskasi“ liegt rund 35 Kilometer vor der Küste Helgolands und verfügt über insgesamt 38 Windturbinen mit einer installierten Kapazität von 342 Megawatt. Er ist Teil des „Helgoland Clusters“ mit den Windparks Amrumbank und Nordsee Ost. Seit Ende 2022 speisen alle Anlagen grünen Strom ins Netz ein; nach dem erfolgreichen Abschluss aller notwendigen Tests habe der Park nun seinen Regelbetrieb aufgenommen. Der Windstrom aus „Kaskasi“ könne rechnerisch 400.000 Haushalte pro Jahr mit grünem Strom versorgen. Im Windpark drehen sich an drei Turbinen die weltweit ersten Rotorblätter, die sich am Ende ihres Lebenszyklus recyceln lassen. Dank eines neuartigen Harzes mit spezieller chemischer Struktur, so die Mitteilung, könnten die eingesetzten Materialien erstmals wieder voneinander getrennt werden.