Sachsen: Geringere Apfelernte durch Trockenstress

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Nach Angaben des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft ist wie in den drei vorangegangen Jahren auch in diesem Jahr mit 60.000 t bis 70.000 t nur ein unterdurchschnittlicher Ertrag zu erwarten.

Grund dafür ist der seit mehreren Jahren anhaltende Trockenstress. Zudem litten die Blütenknospen im März durch starke Nachtfröste.

»Sachsen ist Obstland. Gleichzeitig merken wir auch im Obstanbau den Klimawandel. Der aktuelle Dürremonitor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung weist für Sachsen nahezu flächendeckend eine außergewöhnliche Dürre aus. Darauf müssen sich die Betriebe einstellen. Deshalb werden wir die Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe weiterhin umfassend bei der Anpassung an den Klimawandel durch Beratung, Forschungs- und Entwicklungsvorhaben, Wissenstransfer und investive Förderung unterstützen. Außerdem haben wir erreicht, dass der Versicherungssteuersatz für Wetterrisiken auch bezüglich des Dürrerisikos von bisher 19 % auf 0,03 % der Versicherungssumme abgesenkt wurde«, sagte Minister Wolfram Günther beim Erntestart am 28. August.

Der Apfel ist mit rund 60 % der Obstanbaufläche die wichtigste Obstkultur in Sachsen. Von den rund 2.400 ha werden vor allem die Sorten Jonagold, Gala, Elstar und Pinova geerntet. Eine durchschnittliche Apfelernte in Sachsen beträgt nach Angaben der Experten 90.000 t.