In Sachsen wurden 2017 rund 59.900 t Gemüse im Freiland und knapp 3.500 t unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern geerntet. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, erhöhte sich die Erntemenge gegenüber dem Vorjahr um 6.700 t (12 %) bei einer um 6 % ausgeweiteten Anbaufläche. Die Anbaufläche im Freiland belief sich auf 4.246 ha.
Die höchste Erntemenge wurde mit 23.200 t bei Zwiebeln eingefahren. Dies entspreche einem Anteil von 39 % an der sächsischen Gemüseernte im Freiland. Weitere große Mengen wurden bei Weißkohl mit rund 3.800 t, Buschbohnen mit rund 3.700 t und Spinat mit über 3.400 t eingebracht.
92 Betriebe bewirtschafteten 28,8 ha unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern. Die bedeutendsten Gemüsearten waren hier Salatgurken mit einer Erntemenge von 2.200 t und Tomaten mit 1.040 t.
Deutschlandweit wurden 2017 rund 3,77 Mio t Gemüse im Freiland und 182.100 t unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen geerntet.
In Sachsen wurden 2017 in vier Betrieben auf einer Produktionsfläche von insgesamt 8.000 m² Speisepilze erzeugt. Durch die Mehrfachnutzung der Produktionsfläche ergab sich laut dem Statistischem Landesamt Sachsen eine Erntefläche von 79.000 m². Von dieser wurden rund 1.370 t Pilze geerntet, rund 140 t (9 %) weniger als im Vorjahr.
Nach wie vor nehme der Champignon den größten Anteil mit 95 % ein. 1.295 t wurden auf 62.000 m² in drei Betrieben gezüchtet und vermarktet. Die restlichen 74 t teilen sich auf weitere Pilzarten auf, wie zum Beispiel
Shiitake, Austernseitlinge und Goldkäppchen. Der überwiegende Teil der Erntemenge kam von drei Pilzproduzenten mit ökologischer Erzeugung.
Erfasst wurde die Speisepilzerzeugung in Betrieben, die mindestens über eine Produktionsfläche von 1.000 m² verfügten. Deutschlandweit wurden 2017 insgesamt 73.500 t Speisepilze geerntet, darunter 72.200 Champignons. Der sächsische Anteil an der deutschen Speisepilzerzeugung liege somit bei 1,9 %.