Foto: Björn Wylezich/AdobeStock

Foto: Björn Wylezich/AdobeStock

Der Anteil Sachsens an der gesamtdeutschen Baumobstanbaufläche betrug im Berichtsjahr 2022 sechs Prozent (3.081 ha). Damit weist der Freistaat die viertgrößte Anbaufläche im Vergleich aller Bundesländer auf. Über die größte Baumobstanbaufläche Deutschlands verfügte Baden-Württemberg mit 17.644 ha (36 %).

Der Baumobstanbau in Sachsen ging in den vergangenen Jahren deutlich zurück. Während 2022 durch 61 befragte Betriebe auf einer Fläche von 3.081 ha Baumobst angebaut wurde, waren es 2017 noch 58 Betriebe mit 3.382 ha. Dies bedeutet eine Verringerung der Anbaufläche um 301 ha bzw. neun Prozent. Gestiegen ist hingegen der Anteil der ökologischen Erzeugung. Dieser lag 2022 bei 22 % (672 ha). Im Vergleich zur letzten Erhebung 2017 entspricht dies einem Zuwachs um 27 % bei den vollständig ökologisch bewirtschafteten Flächen.

Die bedeutendste Baumobstart in Sachsen war der Apfel. Dieser wurde 2022 auf 2.277 ha (2017: 2.472 ha) angebaut. Auf Tafeläpfel entfiel dabei eine Fläche von 2.027 ha. Die drei flächenbezogen wichtigsten Apfelsorten waren Gala mit 418 ha (21 %), Elstar mit 279 ha (14 %) und Pinova mit 168 ha (8 %).
Weitere bedeutende Baumobstarten waren Sauer- und Süßkirschen auf insgesamt 487 ha, Pflaumen/Zwetschgen auf 112 ha sowie Birnen auf 108 ha. Auf einer Fläche von rund 97 ha wurden außerdem Mirabellen und sonstiges Baumobst angebaut, darunter auch Hasel- und Walnüsse.