Bei der hybriden Bundesdelegiertenversammlung des Verbandes am 22. November in Fulda wurde die 55-Jährige von Bioland-Präsident Jan Plagge offiziell ins Amt eingeführt. Kabath ist geschäftsführende Gesellschafterin der Bioland-Gärtnerei Watzkendorf in Blankensee, Mecklenburg-Vorpommern und bereits seit 2011 Mitglied im Bioland-Präsidium sowie seit 2009 Vorständin des Bioland-Landesverbandes Ost. Sie folgt im Amt auf Stephanie Strotdrees, die seit 2011 Vizepräsidentin des Bioland e.V. war.
„Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe und möchte die künftige Ausrichtung des Verbands nach Kräften mitgestalten. Denn auch wenn wir in diesem Jahr bereits das 50-jährige Verbandsjubiläum feiern, ist es wichtig, dass wir in ungemein herausfordernden Zeiten weiter wichtige Pionierarbeit leisten – für eine zukunftsträchtige Land- und Lebensmittelwirtschaft. Wir müssen unseren Einfluss als bedeutendster Öko-Verband nutzen und weiter Druck auf der politischen Ebene machen, z.B. beim wichtigen Thema neue gentechnische Züchtungsverfahren. Die neue Bundesregierung muss sich in Brüssel dafür einsetzen, dass die neue Gentechnik unter dem geltenden Gentechnikrecht reguliert bleibt. Nur so kann es weiter Wahlfreiheit geben sowie gentechnikfreie Ernten und Lebensmittel produziert und konsumiert werden. Wir brauchen daher weiter strenge Regulierung und Kennzeichnung, da jede Gentechnik, auch die neuartige, mit großen Risiken behaftet ist für Organismen, die Stabilität der Ökosysteme und unsere Lebensgrundlagen“, sagt Kabath.