Das Ostergeschäft verlief bei Zwiebeln in diesem Jahr zumeist etwas ruhiger als üblich und eine deutliche Nachfragebelebung blieb aus. Nach den Feiertagen zog die Nachfrage zumindest in manchen Regionen teils leicht an.
Zum aktuellen Saisonzeitpunkt stehen mehr Zwiebeln zur Vermarktung bereit als erwartet und die Preise stehen weiterhin unter leichtem Druck, wenngleich auch nicht so stark wie es in den Niederlanden der Fall war. Das Qualitätsbild zeigte sich weiterhin uneinheitlich. Je nach Region und Verfügbarkeit schwankten die Preise etwas, so dass sehr gute Qualitäten in Einzelfällen auch über dem oberen Ende der Spanne liegen konnten.
Die qualitativ sehr gute Import-Ware aus Südafrika und Neuseeland erzielte deutlich höhere Preise und wurde auf dem freien Markt entsprechend nachgefragt. Gleichzeitig lief am 30. März das Exportverbot für Zwiebeln aus Ägypten aus. Dies könnte Auswirkungen auf den deutschen Markt bei roten Zwiebeln haben, wobei die Ware ohnehin noch einige Wochen bis zu ihrer Ankunft bräuchte. Gelbe Zwiebeln aus Ägypten spielen auf dem deutschen Markt keine nennenswerte Rolle, da die Qualitäten etwas schwächer als bei der üblichen Ware sind.
Die Aussaaten schreiten in Deutschland bundesweit voran oder sind teils schon abgeschlossen, einzig im Norden sorgen die Niederschläge noch für Verzögerungen. Um den Absatz anzukurbeln, warb der Lebensmitteleinzelhandel in der 16. Woche 16-mal mit Zwiebeln. Konventionelle Ware wurde 5-mal angepriesen in einer Spanne von 0,89 bis 1,41 Euro/kg, mit Bio-Zwiebeln wurde 11-mal geworben mit einem Preis von 1,89 Euro/kg. AMI
In unserer Ausgabe 16 finden Sie ab Seite 38 einen ausführlichen Marktbericht der AMI.