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Die rheinland-pfälzischen Obstbaubetriebe können dieses Jahr nur eine Apfelernte von 9.500 t einbringen. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Landesamtes wird die bisher geringste Apfelernte aus dem Jahr 1981 (13.100 t) deutlich unterschritten. Die wichtigste Ursache sind die Spätfröste im April.

Die erwartete Erntemenge liegt bei weniger als ein Drittel des Durchschnitts in den Jahren 2011 bis 2016 (30.600 t). Der Ertrag wird auf rund 6,8 t geschätzt, im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre waren es 21,9 t. Damit stehen rechnerisch jedem Einwohner nur 2,3 kg Äpfel aus heimischer Erzeugung zur Verfügung. Zum Vergleich: Der Pro-Kopf-Verbrauch an Äpfeln lag 2015/2016 bei 19 kg. Äpfel werden auf 1.390 ha angebaut und sind damit die wichtigste Obstart im Land.
Nach den Feststellungen der Berichterstatter brachten auch die anderen Obstarten deutlich geringer Erträge. Süßkirschen stehen mit 653 ha auf den zweiten Platz der Anbaustatistik. Der Ertrag liegt mit einem geschätzten Hektarertrag von 2,7 t um 56 % unter dem langjährigen Schnitt von 6,1 t. Die geschätzte Erntemenge beträgt 1.700 t.
Sauerkirschen (562 ha) brachten mit 5,9 t je Hektar einen Ertrag, der den Mittelwert der Jahre 2011 bis 2016 (8,4 t/ha) um 30 % verfehlt. Gegenüber dem vorigen Jahr ist ein geschätzter Ertragsrückgang von 26 % zu verzeichnen. Die Erntemenge beläuft sich auf 3.300 t. Die Birnen anbauenden Betriebe (163 ha) werden mit 8,8 t je Hektar voraussichtlich nur die Hälfte des mehrjährigen Durchschnitts ernten. Die geschätzte Erntemenge beläuft sich auf 1.400 t.