Rewe testet Plastikverzicht bei Bio-Obst und -Gemüse

Foto: Rewe

Rund 630 Rewe- und nahkauf-Märkte in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden ab April im Bereich Bio-Obst und Bio-Gemüse weitestgehend auf Plastikverpackungen verzichten oder umweltfreundlichere Verpackungen einsetzen.

Mit den Maßnahmen können nach Angaben des Unternehmens jährlich gut 90.000 kg Verpackungsmaterial eingespart werden, davon rund 55.000 kg Kunststoff. Mit diesem groß angelegten Pilotversuch ist Rewe Vorreiter in der Branche. Er dient dazu, erste wichtige Erfahrungen auf dem Weg zu einer weitgehenden Plastikfreiheit im Obst- und Gemüsesortiment zu sammeln.
Bei dem im Frühjahr startenden Test werden 107 Obst- und Gemüsesorten mit umweltfreundlicheren Kennzeichnungs- und Verpackungslösungen angeboten. Ausgewertet wird, wie sich die jeweiligen Maßnahmen etwa auf die Frische und die Haltbarkeit der Produkte auswirken, wie praktikabel sie sind und ob sie vom Kunden angenommen werden. Anhand der validen Ergebnisse und Erkenntnisse wird das Handelsunternehmen die weiteren Schritte ableiten.
Da die Komplexität des Tests sehr hoch sei, habe sich Rewe dafür entschieden, sich zunächst auf das Bio-Obst und -Gemüsesortiment zu beschränken. Vor dem Hintergrund, dass Plastikverpackungen vor allem zum Erhalt der Frische und Qualität der Ware beitragen, werden bei dem Großversuch weiterhin beispielsweise einige hoch empfindliche Beerenfrüchte sowie frische Blattsalate wie Feldsalat oder Rucola verpackt angeboten. Auch bei Produkten, die nicht einzeln mit einem Klebeetikett ausgezeichnet werden können wie Karotten, kann auf Kunststoff nicht verzichtet werden.