Als erster großer Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland ermöglicht Rewe bei den Bananen seiner Eigenmarken die Rückverfolgbarkeit bis zum Erzeugerbetrieb. Als weiteres Novum in der Branche erhalten Kunden gleichzeitig individuelle Informationen über die sozialen und ökologischen Standards, unter denen die Südfrüchte produziert werden, heißt es von der Gruppe.
Die Bananen unter dem Label 'Rewe Beste Wahl' und 'Rewe Bio' tragen seit 10. April bundesweit einen Aufkleber, der unter anderem einen spezifischen QR-Code enthält. Dieser führt auf eine mit der Rewe-Website verknüpfte Inhaltsseite, die Auskunft über die Plantage gibt, auf der die Bananen gewachsen sind und geerntet wurden. Auf diesem Weg erfahren die Kunden auch, welche Zertifizierungen, Auszeichnungen oder Nachhaltigkeitsprojekte die Farmen haben, die keinesfalls selbstverständlich für die Produzenten sind. 'Der Großteil der in Deutschland verkauften Bananen stammt aus Mittel- und Südamerika. In den Anbaugebieten herrschen jedoch oft geringe soziale und ökologische Standards', erklärt Hans-Jürgen Moog, der bei Rewe den gesamten Einkauf verantwortet. 'In unserer Nachhaltigkeitsstrategie legt Rewe daher seit Jahren großen Wert auf die Auswahl der Bananenlieferanten unserer Eigenmarken, Kooperationen und Zertifizierungen. So schaffen wir mit unserem Rewe pro Planet-Konzept, dem Mittelamerika Fonds, die Grundlagen für Existenzsicherung und nachhaltige Entwicklung. Unser Ziel ist aber noch umfassender: Einen strukturellen Veränderungsprozess anzustoßen hin zu einer fairen, sozialen, ökologischen und zukunftssichernden Bananenproduktion - auch unter breiter Beteiligung der jeweiligen Belegschaft und ihrer Arbeitnehmervertretung vor Ort.' Vorbildfunktion hat eine Farm im Südosten Costa Ricas, mit der Rewe exklusiv zusammenarbeitet und dessen Betriebsphilosophie viele Partner übernehmen sollen.