2017 waren es noch 14 %. Besonders bei Obst und Gemüse bevorzugen knapp zwei Drittel (64 %) aller Bundesbürger Bio-Qualität. Der Anteil an „Bio-Verweigerern“ hat sich in diesem Zeitraum halbiert: Nur jeder Zehnte (11 %) kauft gar keine Bio-Produkte (2017: 21 %). Zu diesen Ergebnissen kommt eine repräsentative Befragung von PwC Deutschland unter 1.000 Bundesbürgern über 18 Jahren.
'Immer mehr Menschen achten auf ihre Ernährung und entscheiden sich bewusst für den Kauf von Bio-Produkten. Dafür sprechen längst nicht mehr nur gesundheitliche Gründe und eine artgerechtere Tierhaltung. Die höhere Umweltfreundlichkeit ist zu einem der Hauptargumente für den Kauf von Bio-Lebensmitteln geworden', sagt Dr. Christian Wulff, Leiter des Bereichs Handel und Konsumgüter bei PwC Deutschland. Dabei hängt es auch vom Alter und der Lebenssituation ab, wie hoch der Anteil der Bio-Produkte im Einkaufswagen ist: In Haushalten, in denen Kinder leben, kommt Essen mit Bio-Siegel z.B. deutlich häufiger auf den Tisch. 42 % dieser Bevölkerungsgruppe greifen eher zu biologisch angebauten Nahrungsmitteln als zu konventionell erzeugten. Um ihren Bedarf an Waren aus biologischem Anbau zu decken, kaufen die Deutschen am häufigsten im Supermarkt (68 %) ein. Jeder Zweite geht hierfür zum Discounter. Der Kauf von Produkten mit Bio-Siegel im Onlinehandel stößt dagegen auf ein geteiltes Echo: Lediglich 7 % bestellen ihre Bio-Lebensmittel online. Beim Einkauf spielen für die Verbraucher zudem Gütesiegel eine immer wichtigere Rolle: Zwei Drittel halten solche Siegel für wichtig; 59 % geben an, dass Gütesiegel ihre Kaufentscheidung beeinflussen. Vor vier Jahren lag dieser Wert noch bei 47 %.
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