Foto: Daniel Ernst/AdobeStock

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Die kartoffelanbauenden Betriebe stehen vor gewaltigen Herausforderungen. Die Anforderungen der Gesellschaft an die Landwirtschaft haben sich ebenso wie der Handel geändert. Die Betriebe müssen sich an die neuen Bedingungen anpassen. „Nachhaltige Kartoffelproduktion mit Smart Farming“ wird daher im Mittelpunkt des Gemeinschaftsstandes der Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK), der Versuchsstation Dethlingen (VSD) und der Saatguterzeugergemeinschaft in Niedersachsen e.V. (SEG) bei der PotatoEurope 2022 vom 7. bis 8. September stehen.

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Düngern soll reduziert werden, Flächen sollen vermehrt dem Biotop- und Artenschutz dienen. Auch die Gewinnung von Arbeitskräften gestaltet sich zunehmend schwierig. „Deswegen brauchen wir zügig neue, insbesondere digitale Techniken und ein vertieftes Verständnis der biologischen Zusammenhänge“, erklärt Dr. Jürgen Grocholl, Leiter der LWK-Bezirksstelle Uelzen. „Dabei müssen wir die gesamte Produktionskette in den Blick nehmen, von der Sortenwahl über Düngung und Pflanzenschutz bis zur Lagerung und Vermarktung. Die Einzelbausteine müssen zu einem schlüssigen Gesamtsystem des Nahrungsmittels Kartoffel kombiniert werden.“

Die Fachleute der drei Beratungsorganisationen stellen verschiedene schon bewährte und auch noch in der Entwicklung befindliche Möglichkeiten vor, insbesondere aus dem Bereich des Smart Farming. Auf dem Feld werden die Themen Wahl resistenter Sorten, effiziente Düngung, mechanische Unkrautbekämpfung und mechanische Krautregulierung gezeigt und diskutiert. Die LWK-Fachleute vom PraxisLabor Digitaler Ackerbau zeigen im Demonstrationstruck smarte Techniken wie z.B. die Erhebung von Bestandesdaten per Drohne.