Die Kartoffel – gerne als Inbegriff der deutschen Kulinarik genannt, ist sie in vielen anderen europäischen Küchen ebenfalls essentieller Bestandteil und aus regionalen Klassikern nicht wegzudenken. Als Alltagsprodukt vieler Europäerinnen und Europäer sei die Kartoffeln nicht nur lecker, sondern vielseitig, günstig sowie praktisch und biete noch dazu sehr gute Nährwerte, findet auch der interprofessionelle Dachverband der französischen Kartoffelwirtschaft CNIPT (Comité National interprofessionnel de la Pomme de Terre). Gemeinsam mit dem entsprechenden Verband Italiens, der UNAPA (Unione Nazionale tra le Associazioni dei Produttori di Patate) wurde daher die Kampagne „Potatoes Forever“ ins Leben gerufen. Mit einem Volumen von 3,2 Mio Euro soll die von der Europäischen Union kofinanzierte Kampagne während ihrer dreijährigen Laufzeit Verbraucher sensibilisieren, gleichzeitig jedoch auch Produzenten zur Umsetzung der vorgestellten guten Praktiken animieren. Denn insbesondere die Verbraucher stellten mehr denn je Fragen zur Herkunft und Qualität ihrer Nahrung, so der CNIPT. Wie der Dachverband in einer Ende April durchgeführten Umfrage feststellte, fühlen sich nur 30 % der Französinnen und Franzosen gut zum Thema „ökologisches Engagement der Kartoffelbranche“ informiert, doch 72 % gaben an, mehr wissen zu wollen. Hier setzt die Kampagne an und möchte die Konsumenten zu zahlreichen Entwicklungen und Bestreben auf dem Laufenden halten, die von den Produzenten bis hin zum LEH zugunsten von mehr Nachhaltigkeit unternommen werden; auch, wenn es darum geht, den ökologischen Fußabdruck und ihre Auswirkungen auf den Klimawandel zu begrenzen. Jegliches Handeln der Akteure basiert dabei auf sechs Grundthemen: die Förderung der Biodiversität, den Schutz von Wasser und Boden, die Vermeidung von Lebensmittelverschwendung, den Einsatz zugunsten des Klimas, die Sicherstellung von sowohl Qualität als auch Quantität sowie die Unterstützung der in der Branche Tätigen. Eine derartige Zusammenarbeit wurde jüngst schon in der Kernobstbranche verkündet, wo der französische ANPP sowie CSO Italy und der italienischen Apfelverband Assomela eine Arbeitsgruppe zur Förderung von Bioäpfeln vereinbart hatten – das Fruchthandel Magazin berichtete.