Foto: R_K_B_by _Schnappschuss/pixelio

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Am 20. Februar stellt Bundesernährungsministerin Julia Klöckner die Nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung im Bundeskabinett vor. Dazu erklären die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Gitta Connemann, sowie der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft, Albert Stegemann, dass Lebensmittelverschwendung uns alle angehe und ein gesellschaftliches Umdenken, hin zu mehr Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln als Lebensgrundlage erfolgen müsse.

Gitta Connemann: 'Jeder kann etwas ändern. Wer Lebensmittel wegwirft, verschwendet Nahrung, Geld und Energie. Den Preis dafür zahlen auch andere. Aber es zeigen sich erste Erfolge, auch dank der Kampagne 'Zu gut für die Tonne'. Landeten vor wenigen Jahren noch über 80 kg Lebensmittel pro Kopf im Müll, sind es jetzt 55 kg.“ Studien zeigen, je jünger der Konsument, umso mehr wird weggeworfen. Ernährung gehöre in alle Lehrpläne. Albert Stegemann: 'Wir brauchen auch ein Umdenken hin zu mehr Wertschätzung gegenüber den Bauernfamilien. Wertschätzung für Lebensmittel und Akzeptanz für die Landwirtschaft bedingen einander. Wir setzen vor allem auf Innovation und Digitalisierung. Dazu gehören Apps wie die 'Beste-Reste-App', die Kochideen bietet, wie sich aus übriggebliebenen Lebensmitteln Gerichte zubereiten lassen. Dazu gehören digitale Angebote, um die Weitergabe und das Teilen von Lebensmitteln in der Nachbarschaft oder an gemeinnützige Organisationen zu erleichtern. Und dazu gehören intelligente Verpackungen, die durch Farben anzeigen, wie lange ein Produkt noch haltbar ist. Die Entwicklung von solchen intelligenten Verpackungen, die das Mindesthaltbarkeitsdatum ergänzen können, fördern wir mit 3,5 Mio Euro. Damit wollen wir Verbrauchern eine bessere Orientierung bieten, damit unnötige Lebensmittelabfälle gar nicht erst entstehen.'