Auch im Hinblick auf die diesjährige polnische Kartoffelproduktion zeichnen sich nach der langanhaltenden Trockenheit Ertragsausfälle ab. Das Institut für Pflanzenzucht und Akklimatisierung (IHAR) geht aktuell davon aus, dass die Erntemenge nur knapp oberhalb der Marke von 7,0 Mio t landen wird. Sollte sich diese erste Prognose bestätigen, würde das Ergebnis von 2017 um fast ein Viertel unterschritten.
Das Mittel der vergangenen drei Jahre würde demnach um gut 1 Mio t oder etwa 14 % verfehlt. Zum erwarteten schwachen Gesamtergebnis trage auch die Flächeneinschränkung um rund 10 % auf gut 300 000 ha bei, erklärte Wojciech Nowacki vom IHAR gegenüber dem Fachmagazin „Farmer.pl“. Genauso gravierend sind ihm zufolge jedoch die Ertragseinbußen in der von der Dürre besonders betroffenen Westhälfte des Landes. Erste Schätzungen deuten laut Nowacki auf einen landesweit durchschnittlichen Hektarertrag von höchsten 230 dt hin, das wären rund 17 % weniger als im vergleichsweise guten Vorjahr. AgE