Seit 2020 hat der internationale Knoblauchmarkt recht schwierige Zeiten hinter sich.
Große Produktionsmengen gab es aufgrund durch Covid-19 verursachten Logistikkrise nicht wirklich. Darüber hinaus reduzierten die größten Exporteure der Welt ihre Mengen zugunsten gewinnbringenderen Kulturen und priorisierten in vielen Fällen ihren Inlandsverbrauch, wie agraria.pe mitteilt.
Für 2023 schien sich die Situation zu verbessern, mit einer deutlichen Erholung der Mengen und höheren Preisen. Gegen Ende des Jahres waren jedoch die weltweiten Klimaauswirkungen zu spüren. Davon betroffen war auch die Knoblauchernte in Peru. Die Situation verbesserte sich nur langsam. Im Jahr 2024 war der Rückgang der Volumina vollständig spürbar und machte alle im Jahr 2023 erzielten Fortschritte zunichte.
So wurden bspw. in Arequipa, dem größten Knoblauchanbaugebiet Perus, Probleme bei der Wasserversorgung gemeldet. In Kombination mit den hohen Temperaturen, die im Laufe des Jahres 2023 gemeldet wurden, hatte dies schwerwiegende Folgen für die Ernten. Von der Erhöhung der Geschwindigkeit der Schädlingszuchtzyklen bis hin zur Verringerung der Größe und Qualität der Zwiebeln aufgrund der Exposition gegenüber höheren Temperaturen als den erforderlichen Bedingungen gibt es einige Faktoren, die den Knoblauchanbau in ganz Peru beeinflussen.
Im Jahr 2024 exportierte das Andenland 1.829 t im Wert von 2,5 Mio US-Dollar, was einen Rückgang des Volumens um 65 % und des Wertes um 59 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutete. Trotz dieser Entwicklungen fallen die aktuellen Prognosen vergleichsweise optimistisch aus, da sich ein Großteil der Exporte auf den November konzentriert. Zu dieser Zeit können die Produzenten mitunter auf günstige Wetterbedingungen bauen, was zu einem Anstieg der Produkionsmengen führen dürfte.