Grund dafür seien zahlreiche neue und produktivere frühe sowie späte Sorten, außerdem sei die Anbaufläche um 3,5 % gestiegen, so Carlos Zamorano Macchiavello, Generaldirektor des Verbandes der peruanischen Tafeltraubenproduzenten (Provid). Er erklärte, dass u.a. die Produktion von weißen kernlosen, schwarzen kernlosen und roten kernlosen Trauben zunehmen werde.
An deren Entwicklung werde sich entscheiden, wie es mit der nach wie vor wichtigen Sorte Red Globe weitergehe, sagte Macchiavello. In der Saison 2019/2020 entfielen 37 % des Exports auf diese Varietät. „Durch die neuen Sorten wird das Wettbewerbsfenster deutlich kleiner, das Angebot an peruanischen Trauben kollidiert mit dem der USA, Chiles und anderen Ländern, wodurch der Preis sinkt. Nimmt die Produktion aber in allen Ländern zu, wird die Branche wettbewerbsfähiger und die Zielmärkte komplizierter. Da die Margen dann angepasst werden müssen, werden Qualitätsprodukte essenziell, die im Zielland in gutem Zustand und zu einem niedrigen Preis ankommen“, ist Macchiavello überzeugt. Die USA werden auch in der aktuellen Saison der größte Markt bleiben, dann Europa und China dicht aufeinander. In diese drei Bestimmungsorte gehen zwischen 70 % und 80 % der Trauben. 'Wir haben vor, die Abkommen mit Japan, Argentinien, Chile und Ecuador abzuschließen und mit der Öffnung des philippinischen Markts zu beginnen', so Macchiavello abschließend.