Die Obst- und Gemüseanbauer im Rheinland sehen durch den Mindestlohn ihre Existenz gefährdet. Für die Produzenten seien durch die Einführung des Mindestlohns die Kosten stark gestiegen, beklagte der Präsident des Provinzialverbandes Rheinischer Obst- und Gemüsebauer, Christoph Nagelschmitz, in einer Reaktion auf Presseberichte, in denen die Einführung des Mindestlohnes als „Erfolgsgeschichte“ tituliert wurde, so AgE.
Derzeit stünden viele Obst- und Gemüsebaubetriebe aus dem Rheinland mit dem Rücken zur Wand, denn die Ernte sei mit viel Handarbeit verbunden, erklärte Nagelschmitz. Technische Hilfsmittel würden so weit wie möglich eingesetzt, aber der Ersatz von Arbeitskräften sei nur bedingt möglich. „Wir können die gestiegenen Kosten nicht an unsere Marktpartner weitergeben, die sich zunehmend alternativer Lieferquellen in Südeuropa oder Nordafrika bedienen“, so der Verbandspräsident. Bei einem gesetzlichen Mindestlohn von 9,19 Euro pro Stunde könnten deutsche Anbauer beispielsweise nicht mit nordafrikanischen Lieferanten von Beerenobst konkurrieren, die ihren Erntehelfern einen Tageslohn zahlten, der nur unwesentlich über den deutschen Stundenlöhnen liege. Deshalb könnten die Produzenten im Ausland ihre Ware oft zu einem deutlich niedrigeren Preis als ihre deutschen Berufskollegen liefern. Die deutlich gestiegenen Löhne in Deutschland verursachten hierzulande außerdem einen bedrohlichen Arbeitskräftemangel, kritisierte Nagelschmitz. Zahlreiche ausländische Erntehelfer hätten ein finanzielles Ziel, mit dem sie in der Bundesrepublik die Arbeit aufnähmen. Sei dieses erreicht, reisten sie von heute auf morgen ab, und die Betriebe stünden plötzlich ohne die dringend benötigten Erntehelfer da. Durch die steigenden Mindestlöhne würden die finanziellen Ziele der Erntehelfer immer früher erreicht. Der Verbandspräsident forderte die Verbraucher auf, regional erzeugtes Obst und Gemüse zu kaufen. Das komme auch dem Klimaschutz zugute. Zudem würden Obst und Gemüse aus dem Rheinland nach strengen Umwelt- und Sozialstandards erzeugt. Dies müsse den Verbrauchern einen Mehrpreis wert sein. AgE
Derzeit stünden viele Obst- und Gemüsebaubetriebe aus dem Rheinland mit dem Rücken zur Wand, denn die Ernte sei mit viel Handarbeit verbunden, erklärte Nagelschmitz. Technische Hilfsmittel würden so weit wie möglich eingesetzt, aber der Ersatz von Arbeitskräften sei nur bedingt möglich. „Wir können die gestiegenen Kosten nicht an unsere Marktpartner weitergeben, die sich zunehmend alternativer Lieferquellen in Südeuropa oder Nordafrika bedienen“, so der Verbandspräsident. Bei einem gesetzlichen Mindestlohn von 9,19 Euro pro Stunde könnten deutsche Anbauer beispielsweise nicht mit nordafrikanischen Lieferanten von Beerenobst konkurrieren, die ihren Erntehelfern einen Tageslohn zahlten, der nur unwesentlich über den deutschen Stundenlöhnen liege. Deshalb könnten die Produzenten im Ausland ihre Ware oft zu einem deutlich niedrigeren Preis als ihre deutschen Berufskollegen liefern. Die deutlich gestiegenen Löhne in Deutschland verursachten hierzulande außerdem einen bedrohlichen Arbeitskräftemangel, kritisierte Nagelschmitz. Zahlreiche ausländische Erntehelfer hätten ein finanzielles Ziel, mit dem sie in der Bundesrepublik die Arbeit aufnähmen. Sei dieses erreicht, reisten sie von heute auf morgen ab, und die Betriebe stünden plötzlich ohne die dringend benötigten Erntehelfer da. Durch die steigenden Mindestlöhne würden die finanziellen Ziele der Erntehelfer immer früher erreicht. Der Verbandspräsident forderte die Verbraucher auf, regional erzeugtes Obst und Gemüse zu kaufen. Das komme auch dem Klimaschutz zugute. Zudem würden Obst und Gemüse aus dem Rheinland nach strengen Umwelt- und Sozialstandards erzeugt. Dies müsse den Verbrauchern einen Mehrpreis wert sein. AgE