Am 26. September 2017 trafen sich rund 50 Akteure der NRW-Außer-Haus-Branche, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Gastgeber der dritten Vernetzungsveranstaltung der Initiative „NRW kocht mit Bio“ war die GLS-Bank in Bochum.
Wolfgang Neuerburg unterstreicht die Relevanz solcher Vernetzungsveranstaltungen: „Tischgäste achten zunehmend auf eine bekannte Herkunft und eine besondere Qualität. Der Einsatz von Bio-Lebensmitteln im Außer-Haus-Bereich beschäftigt das Landwirtschaftsministerium von NRW daher schon seit vielen Jahren. NRW ist ein Vorreiter bei Aktionen zum verstärkten Einsatz von Bio-Lebensmitteln im Außer-Haus-Verpflegungs-Sektor.“
Bio ist rechtlich möglich
In zwei Vorträgen sprachen Rainer Roehl (a’verdis) und Prof. Dr. Christopher Zeiss (FHöV NRW) über verschiedene Aspekte der öffentlichen Beschaffung von Bio-Lebensmitteln. „Die Forderung von Bio-Lebensmitteln in öffentlichen Ausschreibungen ist gesetzeskonform. Bio-Lebensmittel dürfen gezielt beschafft werden“, stellt Christopher Zeiss abschließend fest.
Bio ist praktisch möglich
In den Diskussionsforen ging es um die verschiedenen Aspekte der Beschaffung, Ausschreibung oder Einführung von Bio-Lebensmitteln. Martin Friedrich (F&B Manager, Esprit) diskutierte ebenfalls in einem der Foren mit und machte deutlich, was viele andere denken: „Grundsätzlich ist in jeder Küche der Einsatz von Bio-Lebensmitteln möglich. Kartoffeln sind beispielsweise ein gutes Einstiegsprodukt für eine schrittweise Umstellung.“ In seiner Betriebsgastronomie sind mittlerweile gut drei Viertel der eingesetzten Lebensmittel in Bio-Qualität. Transparenz und eine gezielte Gästekommunikation seien, so ein Teil der Forenergebnisse, wichtige Erfolgsfaktoren für die Arbeit mit Bio-Lebensmitteln im Außer-Haus-Bereich.