Seit Beginn des Sommers 2019 gab es durchschnittlich sechs Hagelschläge pro Tag, genau doppelt so viele wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres, mit verheerenden Auswirkungen für die betroffenen Kulturen. Dies ist das Ergebnis einer Analyse von Coldiretti zu der letzten Schlechtwetterwelle in Italien. Betroffen sind Tomaten, Salate, Steinobst, Melonen, Äpfel und auch Gewächshäuser.
Überall in den Regionen Venetien, Marken, Abruzzen und in weiten Teilen der Emilia Romagna kam es nach tropisch anmutenden Wetterverhältnissen zu schweren Stürmen und Hagelschlag. Das Problem, auf das Coldiretti hinweist, ist, dass die Unwetter während der Ernte vieler Produkte hereinbrachen. Der Verband sieht den Klimawandel u.a. als Ursache für die Schäden. In einem Zeitraum von nur zehn Jahren haben die Schäden die 14 Mrd Euro Grenze überschritten, denn zu den Einbußen in der Landwirtschaft kommen Probleme bei der Infrastruktur hinzu.