Bei Kartoffeln haben die Ackerbauern in Niedersachsen mit deutlich zurückgeschraubten Ertragserwartungen die Ernte der Hauptlagersorten begonnen. Das Landvolk Niedersachsen veranschlagte die voraussichtlichen Ertragseinbußen im Vergleich zu 2017 auf rund ein Viertel.
Im vergangenen Jahr seien landesweit rund 5,5 Mio t Kartoffeln geerntet worden. Das Haupterzeugungsgebiet sei die Lüneburger Heide. Dort verfügten die Landwirte zwar meist über eine Feldberegnung. Trotzdem hätten damit wegen der außergewöhnlichen Trockenheit und Hitze des Sommers nur noch Totalverluste verhindert werden können, erklärte Thorsten Riggert vom Bauernverband Nordostniedersachsen. Nun hofften die niedersächsischen Kartoffelanbauer auf Regen vor der Ernte, damit die Maschinen ordentlich arbeiten könnten. Die Landwirte in der Lüneburger Heide seien hier etwas im Vorteil, da die sandigen Böden bei Hitze nicht zusammenbackten. Positiv wirkten sich auch die kühleren Nächte für die Kartoffelbauern aus. Die Knollen erwärmten sich nicht mehr so stark in den Dämmen, so dass sie vor der Einlagerung nicht heruntergekühlt werden müssten. AgE