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Im Alten Land bei Hamburg hat die Ernte der ersten Kirschen begonnen. Wenn das Wetter mitspielt, können in Niedersachsen in diesem Jahr 5.000 t bis 6.000 t von sehr guter Qualität geerntet werden, wie Dr. Matthias Görgens von der zur LWK gehörenden Obstbauversuchsanstalt (OVA) in Jork (Kreis Stade, erklärt.

„Wir rechnen wie bereits 2019 mit zehn bis zwölf Tonnen Kirschen pro Hektar, das sind etwa zwölf bis 15 Kilo pro Baum.' Damit Unwetter und Niederschläge das Ernteergebnis nicht noch verhageln, werden gut die Hälfte der Süßkirschen mittlerweile unter Dachanlagen angebaut – Tendenz steigend. Auch wenn die Anlagen mit 100.000 Euro pro Hektar sehr kostenintensiv seien, zahle sich eine Investition aus, da die Früchte besser reifen, mehr Zucker bilden, wohlschmeckender und länger haltbar sind, so Görgens weiter. Außerdem wird ein Aufplatzen der Früchte bei Regen verhindert. Die Kirschfruchtfliege und die Kirschessigfliege haben bei diesem Schutz schlechte Karten.