Mit einer Ernte von 137.172 t machten Speisezwiebeln fast ein Viertel der gesamten Erntemenge aus, obwohl sie nur auf etwas über einem Achtel der Anbaufläche wuchsen. Damit stieg der Zwiebelertrag von 432,8 dt/ha im Jahr 2018 auf 481,2 dt/ha im Jahr 2019. Über die Hälfte der Speisezwiebeln stammte aus der statistischen Region Lüneburg, also den Landkreisen nördlich von Hannover und östlich von Bremen, wo auch ungefähr die Hälfte der Anbaufläche lag, teilte das Landesamt für Statistik Niedersachsen mit.
In einem deutlich kleineren Umfang wurden Gurken, das Gemüse des Jahres 2019/2020, angebaut. Niedersächsische Gemüseerzeuger produzieren sowohl Einlegegurken als auch Salatgurken an, aber selbst zusammen belegten beide Gurkenarten gerade 0,33 % der gesamten Anbaufläche, im Freilandanbau sogar nur 0,14 % der Anbaufläche. Bei ausschließlicher Betrachtung des geschützten Anbaus in Gewächshäusern und begehbaren Tunneln lag die Salatgurke weit vorne: Fast zwei Fünftel der überdachten Gemüseanbauflächen wurden für den Gurkenanbau genutzt, 37,8 ha von insgesamt 96,7 ha. Die Salatgurke lieferte im Gewächshaus zudem mit 5.363 dt/ha den höchsten Ertrag aller erfassten Gemüsesorten, weshalb sie trotz der geringen Anbaufläche eine gute Ernte einbrachte: knapp 20.354 t – immerhin 3,6 % der gesamten Gemüseerntemenge.
2019 bauten 774 niedersächsische landwirtschaftliche Betriebe auf einer Fläche von 20.416 ha Gemüse an und ernteten 531.139 t. Knapp ein Viertel aller niedersächsischen Gemüsebaubetriebe arbeiten nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus, etwa ein Zehntel der Anbaufläche und der Erntemenge in Niedersachsen entsprachen diesen Richtlinien.