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Für Niedersachsens Frühkartoffelanbauer ist eine Saison der Extreme zu Ende gegangen. Das trifft nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes sowohl für die Witterungsverhältnisse als auch den Markt zu. „Wir haben bei sehr niedrigen Temperaturen und vielen Niederschlägen die Pflanzarbeiten erledigen müssen, Dauerhitze und ausgeprägte Trockenheit haben uns über die gesamte Erntezeit begleitet“, schildert Henning Meyer, Vorsitzender der Frühkartoffel-Erzeugergemeinschaft im Raum Burgdorf in der Region Hannover. Auch die Bewegungen an den Märkten waren mit großen Ausschlägen verbunden. Die Ernte startete bei recht positiver Stimmung, es folgte ein Preisabschwung, der sich erst Ende Juli wieder drehte. „Wir Frühkartoffelanbauer haben von der Nachfrage der Verarbeitungsunternehmen profitiert“, schildert Meyer. Dagegen kollidierte der Verkauf an den LEH mit einem starken Kartoffelangebot aus dem Mittelmeerraum. „Der LEH fordert Regionalität und bewirbt saisonale Produkte, aber im Zweifelsfall bevorzugt er preiswerte Ware“, kritisiert Meyer. Dieser Widerspruch an Erwartungen und tatsächlichem Handeln bugsiere die Erzeuger vor Ort ins Abseits.