Derweil stellten die Statistiker für die gesamten niederländischen Exporte in die Bundesrepublik in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von „nur“ 10,5 % auf insgesamt 40,6 Mrd Euro fest. Davon entfielen 19,3 Mrd Euro auf in den Niederlanden erzeugte Güter, was im Vergleich zum Vorjahresraum einer Steigerung um 9,7 % entsprach. Dem CBS zufolge erlösten die Niederlande einschließlich der Reexporte im Berichtszeitraum sogar insgesamt 1,437 Mrd Euro für Blumen und Zierpflanzen in der Bundesrepublik. Wichtigster Umsatzträger bei den Agrarexporten nach Deutschland waren bei gleicher Rechnung allerdings Obst und Gemüse mit insgesamt 1,985 Mrd Euro. Auf den Plätzen drei und vier rangierten Milchprodukte mit 701 Mio Euro und Fleisch mit 596 Mio Euro. Nach den Angaben der Haager Statistiker und der Universität Wageningen blieb Deutschland im Gesamtjahr 2020 der wichtigste Abnehmer von Agrarprodukten und Lebensmitteln aus den Niederlanden. Der betreffende Wert wird auf 24,6 Mrd Euro beziffert; das bedeutete im Vorjahresvergleich ein Plus von 1 Mrd Euro oder 4,2 % und die größte absolute Steigerung im Ländervergleich. Ausschlaggebend dafür waren vor allem höhere Einnahmen aus dem Verkauf von Gemüse, Obst, Ölsaaten und -früchten sowie von natürlichen Fetten und Ölen. AgE
