Die hohen Energiepreise und die Maßnahmen der Unterglas-Anbaubetriebe zur Kontrolle der Energiekosten hatten einen großen Einfluss auf den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen des niederländischen Gewächshaussektors im Jahr 2022.
Der Energieverbrauch sank um 27 % und die CO2-Emissionen gingen um 25 % zurück. Dies geht aus einer Untersuchung von Wageningen Economic Research hervor. Der Rückgang der gesamten CO2-Emissionen des Unterglas-Gartenbaus im Jahr 2022 auf Sektor-Ebene ist demnach hauptsächlich auf den geringeren Energieverbrauch pro Quadratmeter zurückzuführen. Die Unterglas-Gartenbaubetriebe reagierten dem Bericht zufolge auf die hohen Energiepreise im Jahr 2022 mit weiteren Energieeinsparungen, einer Anpassung der Anbau- und Produktionsstrategie, einer optimalen Nutzung der Flexibilität der Energiequellen und einem aktiven Handel auf den Energiemärkten. Infolgedessen sank der Energieverbrauch des Unterglas-Gartenbaus auf Branchenebene auf durchschnittlich 0,8 Gigajoule pro Quadratmeter. Dies ist ein Rückgang um 29 % gegenüber 2021. Da die Strompreise im Jahr 2022 häufig noch über den Erdgaspreisen lagen, konnten die Unterglas-Gartenbaubetriebe mit KWK-Anlagen durch den Verkauf des erzeugten Stroms einen Teil dieser durchschnittlich günstigen Spanne ausnutzen.