Die neuseeländische Branchenorganisation Kiwifruit Vine Health (KVH) warnt insbesondere vor den Erzeugnissen von Online-Anbietern und häufig falsch deklarierten Produkten, wodurch sich das Risiko der Einschleppung von Pflanzenkrankheiten stark erhöhe.
Zuletzt habe man in den Laboren festgestellt, dass Sendungen völlig andere Kiwi-Samen enthielten als auf den Verpackungen angegeben worden war. Zum Beispiel waren Lieferungen von „Purple Hearts Kiwifruit“ angeboten worden, in denen ganz anderes Material enthalten war. Für die Einfuhr von Kiwi-Samen gebe es strenge Regelungen, betont die Organisation. Saatgut für den Anbau benötige eine offizielle Einfuhrgenehmigung und ein Pflanzengesundheits-Zeugnis. Zudem müsse es unter Quarantänebedingungen eingehend getestet werden, bevor es eine Biosicherheits-Freigabe erhalte, so KVH. Das Ministerium für Primärindustrien (MPI) prüfe derzeit eingehend alle verdächtigen Fälle und ermittle, wie die Sicherheit beim Online-Bezug von Pflanzmaterial verbessert werden kann.