Um ihre internationale Facharbeit zu vertiefen, hat die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) den „Länderarbeitskreis Osteuropa“ gegründet. Als Arbeitsgruppe des DLG-Ausschusses „Internationale Partnerschaft“ sollen so länderspezifische Schwerpunkte in Osteuropa gesetzt werden.
Damit folge man dem steigenden Interesse der Agrarbranche nach Austausch und Facharbeit, erklärte die DLG Mitte Januar in Frankfurt. DLG-Hauptgeschäftsführer Dr. Reinhard Grandke betonte in der Gründungssitzung des neuen Gremiums, dass die DLG seit ihrer Gründung 1885 durch Max Eyth international ausgerichtet sei. Daher sei es für die DLG wichtig, die internationalen Netzwerke auszubauen. Der Länderarbeitskreis Osteuropa sei hierfür eine Plattform. Geleitet wird das Gremium der DLG zufolge von dem aus dessen Mitgliedern gewählten Vorsitzenden, dem Präsidenten der EkoNiva-Gruppe, Stefan Dürr, und durch die Geschäftsführerin Dr. Olga Hunger von der DLG. Der Arbeitskreis solle künftig den Austausch von Fachwissen unter landwirtschaftlichen Praktikern, Agribusiness-Vertretern, Beratern und Wissenschaft über für die Länder Osteuropas relevante Themen fördern und als fachliche Stimme gegenüber Ministerien, Fachverbänden und anderen Organisationen im In- und Ausland auftreten. Aktuell bestehe der Länderarbeitskreis aus 16 Mitgliedern; darunter befänden sich Vertreter aus Weißrussland, Deutschland, Kasachstan, Polen, Russland und der Ukraine. Die DLG wies darauf hin, dass sie bereits über langjährige Erfahrungen in Osteuropa verfüge, die sich in der praktischen Zusammenarbeit mit Ministerien, Fachverbänden, wissenschaftlichen Institutionen und weiteren Aktivitäten äußere. Dabei werde stets das Know-how als Fachorganisation eingebracht. Das umfangreiche Netzwerk in den osteuropäischen Ländern werde durch die Tochtergesellschaften der DLG-Gruppe in Russland, der Ukraine, Polen, Bulgarien und Rumänien gestärkt. AgE