Klimaneutralität bis 2045: Damit Deutschland dieses Ziel erreicht, ist auch die Industrie gefordert und muss verstärkt nachhaltig agieren. Welche Maßnahmen der Verpackungsspezialist Multivac ergreift, um Umwelt und Ressourcen zu schützen, zeigt sein erster Nachhaltigkeitsbericht, der laut Unternehmen auf Basis von 20 Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitscodex (DNK) erstellt wurde.
„Eigentlich sind wir nach der neuen EU-Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD) erst 2025 verpflichtet, über Auswirkungen der Geschäftsaktivitäten auf Umwelt und Menschenrechte zu berichten, aber um Kunden, Stakeholdern und zukünftigen Mitarbeitern schon vorher Transparenz zu bieten, haben wir uns entschlossen, schon jetzt einen ersten ausführlichen Bericht über unsere Aktivitäten im Geschäftsjahr 2021 zu veröffentlichen“, sagt Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor bei Multivac.
Multivac setzt u.a. seit vielen Jahren Geothermie zum Heizen und Kühlen ein und baut sukzessive die Selbstversorgung mit Erneuerbaren Energien aus. „Bis 2030 wollen wir 30 % unseres Bedarfs an Strom und Wärme mit eigenen emissionsfreien Anlagen decken“, erklärt Traumann. „Damit wollen wir einen Beitrag zur Nachhaltigkeit im Sinne der Agenda 2030 leisten. Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels und der Herausforderungen, die er für die Menschheit, insbesondere für künftige Generationen darstellt, ist das Thema Nachhaltigkeit für Multivac unternehmerische Verantwortung und gesellschaftliche Verpflichtung zugleich.“
Multivac fokussiert das Thema Nachhaltigkeit auch bei der Entwicklung neuer Maschinen und Anlagen. So benötigen Verpackungsmaschinen heute wesentlich weniger Energie als noch vor einigen Jahren, u.a. deshalb, weil Multivac ein innovatives Verfahren entwickelt hat, um die Temperatur für z.B. das Versiegeln von Verpackungen zu senken. Zudem arbeitet das Unternehmen kontinuierlich an ressourcenschonenden und recycelbaren Verpackungen für Lebensmittel sowie Pharma-, Medizin- und Industrieprodukte – gemeinsam mit Materialherstellern und Forschungseinrichtungen. Neue Geometrien ermöglichen den Gebrauch dünnerer Kunststofffolien. Recycelbare Verpackungsmaterialien wie APET+ und PaperBoard fördern den Übergang von einer Linearwirtschaft zur ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Um diese Transformation zu beschleunigen, engagiert sich Multivac über die Unternehmensgrenzen hinaus, u.a. in der Initiative R-Cycle, die sich für ein besseres Recycling von Kunststoffen einsetzt.
Auch die Verpflichtung zur Wahrung der Menschenrechte ist für Multivac ein wesentlicher Bestandteil einer verantwortungsvollen und nachhaltigen Unternehmensstrategie. „Wir haben hohe Ansprüche an unsere Lieferanten“, sagt Guido Spix, Geschäftsführender Direktor bei Multivac. Im Rahmen des neuen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG) hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, bis April 2024 alle Lieferanten in der weltweiten Lieferkette auf menschenrechtliche Belange zu prüfen. „Wir bekennen uns zu klaren Regeln sowohl für unsere eigenen Geschäftstätigkeiten als auch für unsere globalen Liefer- und Wertschöpfungsketten und erwarten, dass soziale Standards über die gesetzlichen Anforderungen hinaus bei unseren Partnern und Lieferanten etabliert sind“, so Spix.