Im Jahr 2017 wurden in Brandenburg auf rund 10.000 ha 357.500 t Kartoffeln gerodet. Das sind nach Informationen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg 41.500 t mehr als im Vorjahr und 16.900 t über dem langjährigen Mittel. Einen entscheidenden Einfluss auf diese überdurchschnittliche Erntemenge hatte die Ausdehnung der Anbaufläche um 6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Der Kartoffelertrag belief sich 2017 auf 355,8 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha). Damit lag dieser über den Erträgen der vergangenen zwei Jahre, jedoch fast vier Prozentunter dem langjährigen Mittel (2011 bis 2016: 369,3 dt/ha). Die Einzelerträge differierten zwischen den Betrieben erheblich. Aufgrund der extremen Nässe waren Flächen teilweise nicht befahrbar. Vereinzelt kam es zu Totalausfällen.
Auf Anbauflächen mit Beregnung wurden im Durchschnitt Erträge von 368,0 dt/ha gerodet, während diese auf denen ohne Beregnung mit 346,0 dt/ha niedriger ausfielen. Aufgrund der vielen Niederschläge fielen die Unterschiede in diesem Jahr nicht so groß wie im Jahr 2016 aus. Trotzdem erwies sich diese Maßnahme besonders auf den leichteren Standorten als ertragsfördernd.
Der Ertrag von Industriekartoffeln lag bei 379,9 dt/ha. Bei den Speisekartoffeln wurde ein Ertrag von 301,5 dt/ha erzielt. In Brandenburg betrug der Anteil der Industriekartoffeln fast 70 %.