Die Spargelsaison 2025 hat begonnen und die Betriebe in Mecklenburg-Vorpommern sind gut vorbereitet, teilt das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt mit.

Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und sinkender Anbauflächen zeigt sich Agrarminister Dr. Till Backhaus zuversichtlich und ruft die Verbraucherinnen und Verbraucher auf, gezielt auf regionalen Spargel zu setzen. In Gülzow-Prüzen (LK Rostock) stach er zusammen mit Landrat Sebastian Constien auf einem zum SaBö-Hof gehörenden Feld das erste weiße Gold.

Weißer Spargel

Image: Gerhard Seybert/AdobeStock

„Unsere Spargelbetriebe leisten unter schwierigen Bedingungen Beeindruckendes“, so Dr. Backhaus. „Sie haben sich an veränderte klimatische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen angepasst und stehen nun bereit, den Menschen in Mecklenburg-Vorpommern wieder besten Spargel in herausragender Qualität anzubieten.“

2024 wurden im Land 696 t Spargel auf 139 ha geerntet – ein erfreulicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr. Der durchschnittliche Ertrag lag bei starken 5,0 t/ha. Damit konnten die 14 aktiven Spargelbetriebe in MV eine der besten Ernten der letzten Jahre einfahren – trotz des seit Jahren anhaltenden Rückgangs der Anbauflächen. So ist die ertragsfähige Fläche in den letzten zehn Jahren um rund 35 % zurückgegangen, während sie bundesweit nur um 4 % sank.

Trotz hoher Qualität und guter Erträge bleiben die wirtschaftlichen Bedingungen angespannt. Die steigenden Lohnkosten durch den Mindestlohn von aktuell 12,82 Euro (effektiv 15,39 Euro pro Stunde) setzen die Betriebe zunehmend unter Druck.

Dr. Backhaus mahnt daher: „Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist es wichtig, Verantwortung zu zeigen und Betriebe vor Ort zu unterstützen. Kaufen Sie Ihren Spargel direkt beim heimischen Hofladen oder auf dem Wochenmarkt. So stärken Sie unsere bäuerlichen Familienbetriebe, erhalten regionale Wertschöpfung und genießen das Beste, was unser Land zu bieten hat.“

Auch wenn die Konsumfreude in Deutschland momentan zurückhaltend ist, zeigen sich die Betriebe in MV optimistisch. Dank unterschiedlicher Sortierungen und Direktvermarktung ist für jedes Budget etwas dabei. Nach einer Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft GmbH (AMI) kauften die privaten Haushalte in Deutschland in der Saison 2024 durchschnittlich 1,23 kg deutschen Bleichspargel, das sind 7 % weniger als im Vorjahr. Mit einem saisonalen Durchschnittspreis von 9,32 €/kg wurde rund ein Prozent mehr ausgegeben als im Vorjahr. Für dieses Jahr erwarten die Produzenten ein ähnliches Preisniveau.