Ob knackig frisch vom Adventsteller, kandiert auf dem Weihnachtsmarkt oder gebacken in der Ente – Äpfel sind im Trend, auch bei den hiesigen Anbau-Betrieben von Baumobst. Nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern betrug der Anteil von Äpfeln an der Anbaufläche in Mecklenburg-Vorpommern 82,8 %. Das ist im Vergleich zu 2017, dem vorherigen Erhebungsjahr, ein Rückgang um 4,6 Prozentpunkte. Damit stehen Äpfel im Land weiterhin auf dem ersten Platz der am häufigsten angebauten Baumobstarten.
Insgesamt wird aktuell auf 1.866 ha Fläche Baumobst im Land angebaut, 64 ha weniger als im Jahr 2017. Gleichzeitig ist die Anzahl der Anbaubetriebe von 50 auf 54 Betriebe gestiegen. Apfelbäume stehen im Jahr 2022 auf einer Fläche von insgesamt 1.546 ha (2017: 1.686 ha) in 44 Betriebe (2017: 43 Betriebe). Die wichtigsten Obstsorten bei den Tafeläpfeln sind im Land der Elstar mit einem Anteil von 25 % an der Gesamtanbaufläche, gefolgt von Jonagold (16,5 %) und Jonagored (12,4 %). Boskoop als vielleicht bekanntester Koch- und Back-Apfel rangiert in Mecklenburg-Vorpommern mit einem Anteil von 2,6 % auf Platz 6 der wichtigsten Apfelsorten. Wer übrigens zum Weihnachtsbraten lieber Birne oder Pflaume mag, kann ebenfalls auf heimisches Baumobst zurückgreifen. Hier gibt es beim Anbau von Birnen aktuell 20 Betriebe mit einer Anbaufläche von 21 ha und bei der Pflaume (mit Mirabellen) 23 Betriebe mit 34 ha. Der Anbau von Walnüssen stieg seit der letzten Erhebung vor fünf Jahren auf das Dreifache. Während im Jahr 2017 noch 6 Betriebe 49 ha Walnüsse anbauten, sind es im Jahr 2022 bereits 13 Betriebe mit 162 ha.