Die marokkanischen Erzeuger und Exporteure begrüßen die Aufhebung des Verbots der Ausfuhr von Kartoffeln und Zwiebeln nach Afrika. 

Diese Entscheidung stellt einen wichtigen Wendepunkt für die marokkanischen Erzeuger und Exporteure dar, die sich in ihrer Tätigkeit stark eingeschränkt sahen, teilt reefertrends mit. Die marokkanischen Behörden haben jedoch strenge Quoten eingeführt, um diese Ausfuhren zu regulieren. Nach Angaben des marokkanischen Verbandes der Erzeuger und Exporteure nach Afrika und ins Ausland wurde für das gesamte Land eine Gesamtquote von 1.500 t festgelegt. Dieses Kontingent wird zu gleichen Teilen auf drei Hauptregionen aufgeteilt: Casablanca-Settat, Meknes-Tafilalet und Souss-Massa, wobei jede Region bis zu 500 t ausführen darf. Trotz der Wiedereröffnung der Märkte zeigte sich der Verband unzufrieden mit diesen neuen Maßnahmen. In einer Presseerklärung betonte der Verband, dass der Anstieg der Preise für Kartoffeln und Zwiebeln auf dem Inlandsmarkt nicht auf die Ausfuhren, sondern auf interne Vermittlungsgeschäfte und Spekulationen zurückzuführen sei.

Der Verband bekräftigte auch die Reichhaltigkeit der derzeitigen Produktion und wies darauf hin, dass selbst die Zwiebelbestände des letzten Jahres noch nicht abgebaut worden seien. Die Entscheidung, das Verbot aufzuheben, kommt nach wachsendem Druck der Landwirte, die aufgrund der Exportbeschränkungen Einkommenseinbußen hinnehmen mussten. Die marokkanischen Behörden hatten versprochen, das Verbot zu überdenken, da sie die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die lokalen Erzeuger erkannt hatten. Die Lage auf dem heimischen Markt bleibt angespannt, und die Lebensmittelpreise schwanken weiterhin. Die marokkanischen Behörden stehen vor einer großen Herausforderung: Sie müssen ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen des heimischen Marktes und den Exportchancen herstellen und gleichzeitig spekulative Praktiken vermeiden, die den Verbrauchern schaden.