Was kann jeder einzelne Bürger tun, damit es z.B. frisches Obst und Gemüse mit Schönheitsfehlern öfter auf den Teller schafft? Zwischen dem 29. September und dem 6. Oktober erfahren Verbraucher im Netz aus erster Hand, wie viel Arbeit Landwirte und Gärtner in die Erzeugung und Vermarktung von Lebensmitteln investieren – auch wenn nicht jeder Apfel und jede Gurke den Maßen und dem Aussehen von Supermarkt-Ware entspricht, teilt die Landwirtschaftskammer Niedersachsen mit.

„Niedersachsen rettet Lebensmittel“ heißt die Aktion in den sozialen Netzwerken Facebook, Twitter und Instagram, die zur bundesweiten Aktionswoche „Deutschland rettet Lebensmittel!“ mit Schwerpunktthema Obst und Gemüse gehört. Die Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums und der Bundesländer soll Bürger über den Wert der Lebensmittel informieren und sie dafür sensibilisieren, dass zu viele Lebensmittel ungenutzt im Abfall landen. In Niedersachsen wird die Aktion von der Landwirtschaftskammer, dem Landvolk sowie vom Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN) begleitet. Unter den Stichworten #DeutschlandRettetLebensmittel, #NiedersachsenRettetLebensmittel, #SaatbisErnte, #Tierischgut, #Erntedankfest2021, #vomHof und #krummesGemüse berichten Erzeuger in kurzen Videos, was ihre Produkte vom Feld, aus der Plantage und dem Stall aus ihrer Sicht wertvoll macht und warum Erzeuger und Verbraucher sorgsam mit Lebensmitteln umgehen sollten. „Landwirte haben so die Möglichkeit, ihren Alltag zu zeigen, Dinge zu erklären und eine große Reichweite in den Sozialen Medien oder ihres Kundenkreises zu erzielen“, erläutert Charlotte Schneider, beim ZEHN Fachreferentin Ernährung mit dem Schwerpunkt Lebensmittelwertschätzung. „Die Verbraucher bekommen umgekehrt die Möglichkeit, die Arbeit der Lebensmittelerzeuger besser zu verstehen und den Lebensmitteln wieder den Wert beizumessen, den sie verdienen. Bei zahlreichen Menschen fehlen mittlerweile Grundkenntnisse für die Verarbeitung frischer Lebensmittel.“