Sie mahnen bei Politik und Fahrzeugherstellern eine verbindliche Perspektive für zukunftsfähige Antriebstechnologien des Straßengüterverkehrs an. Wie es in dem Papier heißt, bekennt sich die Logistikbranche in Deutschland zu den ehrgeizigen Klimazielen 2030.
Für deren Erreichen sei jedoch die Angebotspalette emissionsarmer und gleichzeitig marktfähiger Nutzfahrzeuge nach heutigem Stand noch deutlich zu klein. Hier erwartet man eine „klare Perspektive für die zukunftsfähigen Antriebstechnologien des Straßengüterverkehrs“, berichtet die Branchen-Plattform Logistra.
Vor dem Hintergrund dieser Forderungen fand der Beschluss des Bundestags vom 14. Mai 2020, CNG- und LNG-betriebene Nutzfahrzeuge bis zum 31. Dezember 2023 von der Lkw-Maut im Rahmen einer Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes zu befreien, die Zustimmung der Verbände. Er sei ein richtiges und wichtiges Signal für die Logistikbranche und die Herstellerindustrie. Die Verbände begrüßen, dass damit für diese Brückentechnologie Planungssicherheit besteht. Sie gehen davon aus, dass damit die „dringend erforderliche Investitionsbereitschaft in diese Technik“ steigt.
Für die Zeit danach jedoch erwarten die Branchenvertreter bald verbindlicher Signale zu der Frage, welche emissionsarme Technologie den Diesel-Lkw ablöst. Nur so könne die Logistikbranche ihrem „Versorgungsauftrag für Industrie, Handel und Bevölkerung und ihrem Klimaschutzbeitrag in den nächsten zehn Jahren gleichzeitig gerecht werden“.