Das europäische Förderprojekt „European FEderated Network of Information eXchange in Logistics“ (FENIX) vernetzt bestimmte Pilotregionen und Transport-Korridore und setzt dafür auf das Prozess-Know-how von T-Systems. Ein wichtiger Baustein von FENIX ist der „Telekom Data Intelligence Hub“. Er ermöglicht einen sicheren, verschlüsselten und direkten Datenaustausch über Landesgrenzen hinweg. Als neutrale Drehscheibe für Daten führt er die diversen logistischen IT-Systeme auf einer gemeinsamen Plattform zusammen, teilt die Deutsche Telekom AG mit.
Mit der Harmonisierung der Transporte erhöhe FENIX die Fracht-Kapazitäten. Gleichzeitig wird die Position des EU-Marktes gegenüber anderen Märkten gestärkt. FENIX führt eine auf Container herunter gebrochene CO2-Bilanzierung ein. Logistiker können damit die Emissionen und den Kraftstoffverbrauch pro Fahrt erkennen und Treibhausgase reduzieren.
Wie auf einem virtuellen Marktplatz stellen die Logistik-Unternehmen über den Telekom Data Intelligence Hub Informationen aus ihren eigenen Systemen anderen zur Verfügung. Standards und Konnektoren gewährleisten die erforderliche Interoperabilität. Der Datenverkehr wird unmittelbar und ausschließlich zwischen datenliefernden Unternehmen und seinen Partnern in End-to-end-Verschlüsselung abgewickelt. Eine externe oder zentrale Datenspeicherung ist dafür nicht erforderlich. Unternehmen behalten die volle Hoheit über ihre Daten. Sie können jederzeit steuern, an wen welche Daten in welchem Umfang weitergegeben werden, erklärt Adel Al-Saleh, CEO von T-Systems. Der Telekom Data Intelligence Hub entstand in enger Abstimmung mit der International Data Spaces Association (IDSA). Bis Ende März 2022 wird T-Systems die angedachten Szenarien mit dem Telekom Data Intelligence Hub im FENIX Projekt umsetzen und verproben.
FENIX erleichtert es, Lieferketten in ausgewählten europäischen Transport-Korridoren zu planen und zu betreiben. Dank des europäischen Förderprogramms können alle beteiligten Partner stärker übergreifend zusammenarbeiten, Transportwege besser steuern und dynamisch anpassen. Cloud-Technologie und Plug-and-Play-Lösungen helfen der Branche dabei. See- und Flughäfen, produzierende Unternehmen und Logistiker erhalten Transparenz durch Echtzeit-Informationen. Sie geben die errechneten Ankunftszeiten der Fracht über standardisierte Schnittstellen ein oder rufen sie ab. Logistiker können ihre eigenen Systeme integrieren. Sie bekommen zudem Zugriff auf Software und Tools aus der Cloud. FENIX ermöglicht so Gütertransporte mit mehreren Verkehrsträgern im Rahmen der EU-Richtlinien. Das Projekt will nicht nur die entscheidenden Ankunftszeiten zur Verfügung stellen, sondern auch die Zollsysteme digitalisieren und die CO2-Emissionen überwachen.