Damit der stationäre Handel den Informationsvorsprung des E-Commerce aufholen und Prozesse rationalisieren kann, müsse er auf den Einsatz von Sensoren und intelligente Datennutzung setzen, so ixtenso, das Magazin für den Einzelhandel.

Denn nur so könne der LEH die Bedürfnisse und Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten in den Filialen und der Werbung besser bedienen. Sensoren im Fußboden seien eine Möglichkeit, die zur Beleuchtung, Digital Signage-Inhalten oder Kundenservices genutzt werden könnten. Ein anderes Beispiel sei das IoT-Warenregal, das anhand einer Präzisionswaage erkenne, welches Produkt aus dem Regal genommen wurde und Information dazu auf einem Bildschirm darstellt. Mit dem „feel data“, bei dem Kamerasensorik Gestik und Mimik von Konsumenten auswertet und interpretiert, können Rückschlüsse auf Produkt- oder Werbeangebote gezogen werden. In sogenannten Future Concept-Stores kann anhand von Gesichtsausdrücken, Herzschlag und Körpertemperatur die Stimmung der Kunden direkt analysiert werden. Auch wenn diese Möglichkeiten bereits vorhanden seien, würde der stationäre LEH sie kaum oder gar nicht nutzen, heißt es weiter. Und auch bei den Verbrauchern bestehe Skepsis, vor allem in Bezug auf den Datenschutz.