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Mit 5,45 Mio Erwerbstätigen und 652.000 Betrieben haben sich die Zahlen 2020 im Vergleich zum Vorjahr 2019 (5,4 Mio Erwerbstätige und 657.500 Betriebe) nur minimal geändert, wie eine aktuelle Erhebung des Lebensmittelverbands Deutschland in Kooperation mit der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und weiteren Branchenverbänden* ergeben hat.

12,2 % aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten demnach für die Lebensmittelwertschöpfungskette und sorgen dafür, dass 85 Mio Bürgerinnen und Bürger flächendeckend und zuverlässig mit sicheren, hochwertigen und genussvollen Lebensmitteln versorgt werden. Hinzu kommen zahlreiche Exporte. Hohe Qualitätsstandards und Produktsicherheit haben dabei auf allen Stufen der Lebensmittelwertschöpfungskette oberste Priorität. Diese umfasse alle Schritte von der Urproduktion bis zum Verbraucher, heißt es in der Erhebung. Während die Landwirtschaft die pflanzlichen und tierischen Rohstoffe gewinne, werden hiervon rund 85 % von Handwerk und Industrie zu einem vielfältigen Angebot selbst produzierter Lebensmittel weiterverarbeitet. Über den Lebensmittelgroßhandel, den LEH sowie die Handwerksbetriebe gelange die Fülle der so produzierten Lebensmittel an gewerbliche und private Abnehmerinnen und Abnehmer. Eine breite Angebotspalette finden die Verbraucherinnen und Verbraucher auch außer Haus, z.B. in der Gastronomie.

Nach wie vor seien trotz eines leichten Rückgangs die meisten Betriebe (262.800) im landwirtschaftlichen Sektor angesiedelt (im Vorjahr 266.600). Damit einhergehend sei hier auch die Zahl der Beschäftigten von 599.000 in 2019 auf 580.000 in 2020 gesunken. Den größten Umsatz erzielte der LEH mit 238 Mrd Euro (217 Mrd Euro im Vorjahr), gefolgt vom Lebensmittelgroßhandel mit 236,8 Mrd Euro (230,4 Mrd Euro im Vorjahr). Im Bereich der Landwirtschaft (57,6 Mrd Euro zu 60,4 Mrd Euro), des Handwerks (40,6 Mrd Euro zu 42,6 Mrd Euro) und des Agrargroßhandels (51 Mrd Euro zu 52,6 Mrd Euro) sei der Umsatz jeweils leicht zurückgegangen. Insgesamt sei der Wertschöpfungsanteil der Branche laut Erhebung leicht gesunken, von 6,5 % in 2019 auf 6,2 % in 2020. Das entspreche 188,5 Mrd Euro (Vorjahr 199,5 Mrd Euro).

* Deutscher Bauernverband (DBV); Deutscher Fleisch-Verband (DFV); Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA); Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH); Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA); Deutscher Konditorenbund (DKB); Bundesverband des Deutschen Lebensmitteleinzelhandel (BVLH); Handelsverband Deutschland (HDE)