Die Spargelsaison ist beendet und hinterlässt gemischte Gefühle bei den Erzeugern. Wie die Landwirtschaftskammer Niedersachsen (LWK) berichtet, gab es zwar dank günstiger Witterungsverhältnisse die gesamte Saison über genügend Spargel, und auch die Preise bewegten sich auf einem durchschnittlichen Niveau.
Dafür mussten die Erzeuger mit höheren Produktionskosten zurechtkommen, weil das Wetter Anfang des Jahres recht stürmisch war, und die Kosten für die Arbeitskräfte gestiegen sind. Beides konnte nur sehr bedingt auf die Verbraucherpreise umgelegt werden.
Viele Spargelanbauer hatten es auch in diesem Jahr schwer, genügend Erntehelfer zu bekommen. Ein Problem, dass sich in den kommenden Jahren vermutlich weiter verschärfen wird. In der abgelaufenen Saison konnten einige Flächen aufgrund fehlender Helfer nicht abgeerntet werden und wurden deshalb frühzeitig aus der Produktion genommen, so das LWK weiter. Rund 400 Betriebe setzen in Niedersachsen auf den Anbau von Spargel. Zu den Zentren zählen die Regionen rund um Nienburg, Lüneburg, Uelzen sowie das Osnabrücker Land. Nach Angaben des Statistischen Landesamts in Hannover wurden 2018 auf rund 5.900 ha (2017: 5.200 ha) etwa 27.500 t (2017: 30.000 t) des Saisongemüses geerntet. Damit sank die Erntemenge aufgrund der Trockenheit im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 8,3 %. Genaue Erntezahlen liegen noch nicht vor.