Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen hat 30 Geflüchtete auf eine Höfetour durch das Oldenburger Land geschickt. Die Frauen und Männer aus dem Sudan, Irak, Iran, Syrien und Afghanistan hätten sich über die Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten in zwei landwirtschaftlichen Betrieben, einer Gärtnerei, einem Lohnunternehmen und einem Hofcafé informiert, teilte die Kammer am Montag vergangener Woche (31.7.) mit.
Bei der Begrüßung betonte Kreislandwirt Jürgen Seeger die Bedeutung der Arbeit für das Gelingen der Integration. Im besten Fall profitierten die geflüchteten Menschen und die Betriebe gleichermaßen. Die einen erhielten die Gelegenheit, sich eine Existenz aufzubauen, die anderen bekämen „gute“ Arbeitskräfte auf einem „nahezu leergefegten“ Arbeitsmarkt. Landwirt Gerold Stuhr berichtete von seinen Erfahrungen mit Mitarbeitern anderer Nationalitäten. Die Grundvoraussetzung für ein Beschäftigungsverhältnis ist aus seiner Sicht die Zuverlässigkeit des Arbeitnehmers. Die fachlichen Dinge und auch die Sprache könnten erlernt werden, erst recht in jungen Jahren. Von ähnliche Erfahrungen berichtete der Staudengärtner Jens Schachtschneider aus seinem Betrieb. Wenn die Verlässlichkeit und der Wille zum Erlernen der Sprache gegeben seien, dann klappe es auch mit der Integration. Die Höfetour wurde von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen gemeinsam mit dem Landkreis Oldenburg organisiert. AgE