In einem europäischen Forschungsprojekt haben sich unter Federführung der Landwirtschaftskammer NRW, Landwirte aus dem Münsterland, das lebensmittelverarbeitende Unternehmen iglo, die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft mbH, das düngemittelproduzierende Unternehmen Yara sowie die Hochschule Osnabrück für eine Reihe von Feldversuchen zusammengefunden. Ziel des Projektes ist die Optimierung der Stickstoffdüngung, so die Landwirtschaftskammer, um die mögliche Nitratauswaschung zu reduzieren.
Damit werden sowohl das Grundwasser geschützt, als auch die ertragsreichen Ackerböden im Münsterland langfristig für eine nachhaltig orientierte Landwirtschaft für zukünftige Generationen erhalten.
Dr. Peter Epkenhans, Geschäftsführer und Landesbeauftragter der Landwirtschaftskammer NRW, betont die Bedeutung des Spinatanbaus für die regionale Landwirtschaft. Neben einer Vielzahl von Gemüsesorten umfasst allein der Anbau von Spinat in der Region eine Fläche von rund 3.000 ha. Die sandigen Böden im Münsterland bieten dabei beste Voraussetzungen. Allerdings bestehe bei sandigen Böden und dem Anbau von gemüsebaulichen Kulturen mit einem hohen Stickstoffbedarf ein erhöhtes Risiko zur Nitratauswaschung in das Grundwasser. Der Spinat ist in der Nährstoffaufnahme auf die obersten rund 30 cm der Ackeroberfläche begrenzt, was das Auswaschungsrisiko vor allem durch Starkregenereignissen erhöht.
Weitere fachliche Begleitung der Feldversuche erfolgt durch die Hochschule Osnabrück sowie die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft und den Düngemittelproduzenten Yara. 2020 sollen dann wertvolle Erkenntnisse und Ergebnisse vorliegen, die nicht nur der Landwirtschaft im Münsterland zu Gute kommen.