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2021 könnten die Bauern ihre Mengen anpassen, um eine zu große Ernte von vornherein zu vermeiden, erklärte Thorsten Riggert, Mitglied im Vorstand des Landesbauernverbandes und selbst Kartoffelbauer. Er wies zum Start der Auspflanzung von Frühkartoffeln im Raum Burgdorf darauf hin, dass das Corona-Jahr 2020 den Kartoffelmarkt zum Leidwesen der Erzeuger völlig gedreht habe. Ein Überangebot habe zu sinkenden Preisen geführt.

Gründe seien die große Erntemenge 2020, die fehlende Nachfrage seitens der Gastronomie und die weggebrochenen Exporte gewesen, erläuterte Riggert. Ein Preisverfall für Speisekartoffeln bis zu 50 % mache den Bauern auch in Niedersachsen zu schaffen, und eine Besserung sei nicht in Sicht. „Man möchte sagen: Bitte esst mehr Pommes“, so der Kartoffelbauer in Richtung Verbraucher. Den Landwirten fehlten Corona-bedingt weiterhin die Absatzmöglichkeiten im Bereich der Gastronomie, bei den Kantinen und im verarbeitenden Gewerbe. Ärgerlich aus Sicht der Kartoffelbauern ist laut Riggert, dass die Margen im Lebensmitteleinzelhandel gestiegen sind, dies aber nicht beim Erzeuger ankommt. „Die Kartoffeln sind im Laden 0,07 Euro bis 0,10 Euro je Kilogramm teurer geworden. Wir Landwirte hätten 0,03 Euro bis 0,04 Euro je Kilo Aufschlag gebraucht, bekommen haben wir aber nichts“, beklagt der Kartoffelerzeuger aus Uelzen. Zur Ernte 2020 waren in Niedersachsen auf 123 300 ha Kartoffeln angebaut worden; geerntet wurden 5,57 Mio t. AgE