Als erster großer Saatguthersteller hat die KWS SAAT SE & Co. KGaA im vergangenen Jahr den Mischanbau von Mais und Stangenbohnen kommerziell angeboten. Die Alternative zum reinen Maisanbau soll für mehr Biodiversität auf den Feldern sorgen – erste Untersuchungen unter Federführung der Universität Hohenheim, gemeinsam mit dem Julius Kühn-Institut (JKI, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen), belegen dies nun, wie das Unternehmen mitteilt.
An vier Standorten in Deutschland wurden sowohl die Insektendiversität als auch die Insektenmenge im reinen Maisanbau und in der Mais-Bohnen-Mischkultur untersucht und verglichen. Die ersten Ergebnisse seien vielversprechend: An drei von vier Standorten konnten in der Mischkultur mehr Erzwespen festgestellt werden, insgesamt gab es einen leichten Trend zu mehr Bienen und eine größere Häufigkeit von Käfern und Fransenflüglern beim gemeinsamen Anbau von Mais mit Stangenbohnen. „Die Mais-Bohnen-Mischkultur ist ein Beitrag zu einer vielfältigen Landwirtschaft und wir freuen uns natürlich, dass erste Untersuchungsergebnisse dies bestätigen“, sagt Philip Jung, Leiter Mais Marketing bei KWS Deutschland. „Darüber hinaus profitieren die Landwirte bei der gemeinsamen Silage der Kulturen von einer höheren Eiweißkonzentration im Futter, da Bohnen per se einen höheren Eiweißgehalt als Mais besitzen.“