Mehr als 120 kg Kokain im Wert von 5 Mio Euro wurden bei einem Großhandelsunternehmen in Leverkusen/Opladen sichergestellt, und das bereits Ende November, wie die Pressestelle der Polizei jetzt bekannt gab.
Lagerarbeiter hatten 'verdächtige Gegenstände' in mehreren Bananenkisten festgestellt und die Polizei gerufen. Die Beamten durchsuchten mehr als 1.100 Südfrüchtekisten und fanden über 120 Päckchen mit der weißen Substanz, die sich mittels Schnelltest als Kokain entpuppte. Unbekannte Täter hatten die internationale Bananenlieferung als Versteck für den Kokainschmuggel missbraucht und versäumt, die Drogen rechtzeitig auf dem Transportweg per Schiff oder bei Ankunft im europäischen Bestimmungshafen Rotterdam abzufangen. Anhaltspunkte, dass die Empfängerfirma in die Schmuggel- und Drogengeschäfte verwickelt sind, liegen den Ermittlern nicht vor. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Auch in Spanien ist es zu einem Drogenfund gekommen. Wie die BBC berichtet, wurden fast 6 t Kokain im Wert von rund 249 Mio Euro im Hafen von Algeciras im Süden Spaniens in einer Bananenlieferung gefunden. Die Lieferung kam aus der kolumbianischen Stadt Medellin und war auf dem Weg nach Barcelona. Drei Personen seien bereits festgenommen worden. Dies sei einer der größten Drogenfunde in Europa der vergangenen 20 Jahre und der zweitgrößte Kokainbeschlagnahme in Spanien. Im Jahr 1999 wurden 7,6 t an Bord eines Trawlers gefunden.