Wassermangel in der Gemüseproduktion ist in vielen Anbaugebieten keine Seltenheit. Kaufland setzt bei seiner Sortimentsgestaltung daher auf regionale Belieferung. Und das, so teilte das Unternehmen mit, mit modernsten Anbaumethoden, die nicht nur Ressourcen, sondern auch das Klima schonen.
So biete das Unternehmen seinen Kunden ab sofort Salat aus dem “modernsten Salatgewächshaus Deutschlands” an. Im nordrhein-westfälischen Willich betreibt die Familie Thijssen auf dem Rheinlandhof ein Gewächshaus mit einer innovativen Anbautechnik, die so bisher kaum in Europa eingesetzt werde. Das Besondere: Statt in heimischer Erde werden die Salate auf dem Rheinlandhof in mehreren großen Teichen angebaut. Auf diesen Teichen wachsen die Salatpflanzen auf schwimmenden Platten. Die Vorteile des Teichkulturanbaus liegen insbesondere in Sachen Nachhaltigkeit: Da aus dem Teichsystem kein Tropfen Wasser entweicht, spare der Anbau 90 % an Wasser im Vergleich zum Feldanbau. Durch gelöste Nährstoffe im Wasser haben die Salatpflanzen ideale Wachstumsbedingungen und benötigen 75 % weniger Düngemittel. Weiterhin entsteht durch das geschlossene System keine Verschmutzung des Grundwassers. Zudem sind sie von Wettereinflüssen geschützt und finden eine konstante Temperatur vor, was Ernteausfälle minimiert und eine ganzjährige Produktion des Salats ermöglicht. Auf einer Fläche von ca. vier Fußballfeldern können so das ganze Jahr über bis zu 10 Mio Salate mit Wurzelballen geerntet werden. Durch die Wurzelballen ist der Salat länger haltbar. Die Salate sind täglich frisch in den Kaufland-Filialen zu finden. Damit, so heißt es, sei der Ertrag im modernsten Gewächshaus Deutschlands bis zu 25 Mal höher als in der herkömmlichen Freilandproduktion.
Klimafreundlicher Teichkulturanbau
„Mit Themen wie dem Klimawandel, Wasserknappheit oder der Energiewende steht die Landwirtschaft und insbesondere der Gemüseanbau vor herausfordernden Zeiten. Als Unternehmen ist unser Ziel klar: Wir setzen auf noch mehr regionale Produkte, die wir das ganze Jahr in Deutschland möglichst ressourcenschonend anbauen. Unsere Zusammenarbeit mit dem Rheinlandhof ist hierfür ein ideales Beispiel, das zeigt, dass modernste Innovation und regionaler Anbau auf einem Familienbetrieb eine sehr gute Verbindung sein kann“, sagte Stefan Lukes, Geschäftsführer Einkauf Obst und Gemüse bei Kaufland. Unterstützt werden die Mitarbeiter auf dem Rheinlandhof durch hochmoderne Automatisierungstechnik. So helfen automatisierte Wasserwege beim energiefreundlichen Transport der Waren und sorgen mit dafür, dass der Salat nach der Ernte innerhalb weniger Stunden in den Kaufland-Filialen angeboten wird. „Mit unserem Gewächshaus wollen wir den Gemüseanbau in Deutschland revolutionieren. Der Teichkulturanbau ist nicht nur klimafreundlich, sondern dank modernster Automatisierungstechnik auch weniger arbeitsintensiv und kann so nahezu überall im Gemüseanbau eingesetzt werden“, erklärte Erzeuger Harrold Thijssen vom Rheinlandhof. Bei Kaufland gibt es ab sofort in vielen Filialen bundesweit zwei verschiedene Salatsorten, Kopfsalat und Multicolorsalat jeweils mit Wurzelballen, vom Rheinlandhof, die das ganze Jahr über frisch aus Nordrhein-Westfalen angeboten werden.