Katalonien erwartet kleinere Kernobsternte

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Nach Daten des Unternehmerverbandes Afrucat und des katalanischen Landwirtschaftsministeriums wird die katalanische Kernobstproduktion in der kommenden Kampagne kleiner ausfallen als in der Vorsaison. Die Gründe dafür sind überwiegend Fröste und Niederschläge im Frühjahr und der Anfang Juni niedergegangene Hagel.

Bei Äpfeln ist mit geschätzten 266.230 t eine um 16 % kleinere Ernte zu verzeichnen. Der Rückgang betrifft alle Sorten, insbesondere Granny Smith mit -28 % (25.040 t), rote Varietäten mit –21 % (14.420 t) und Golden mit -17 % (130.950 t). Nach Anbaugebieten erwartet Lleida 189.360 t (-16 %), Girona 74.760 t (-14 %), Tarragona 1.150 t (-3 %) und Barcelona 960 t (-1 %). Die produktive Anbaufläche in Lleida ist um 2,2 % auf 6.169 ha gesunken, während sie in Girona um 2,8% auf 2.356 ha gestiegen ist. Der Erntebeginn wird voraussichtlich fünf bis zehn Tage früher starten als 2019. Lleida produziert 71 % der katalanischen Apfelmengen. Auf Girona entfallen 28 %.

Die katalanische Birnenproduktion 2020 wird auf 130.990 t geschätzt (-7 %). Auch hier sind alle Sorten betroffen. Hervorzuheben sind Ercolini mit 4.200 t (-21 %) sowie Williams und Barlet mit 16.490 t (-11 %) und die am meisten produzierte Sorte Conference mit 68.290 t (-6 %). Von der Gesamtmenge entfallen auf Lleida 130.990 t (-7 %), auf Girona 3.340 t (+5 %), auf Tarragona 630 t (-14 %) und auf Barcelona 390 t (+2 %). Die produktive Anbaufläche in Lleida geht mit 8.705 ha um 3 % zurück, während sie in Girona mit 182 ha um 3 % steigt. Auch bei Birnen wird im Vergleich zu 2019 mit einem früheren Erntebeginn von rund fünf bis 15 Tagen gerechnet. Afrucat/c.s.