Katalonien: Coronavirus treibt Apfel- und Birnen-Verkäufe in die Höhe

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Der Katalanische Unternehmerverband für Obst, AFRUCAT, informierte Ende der KW 10, dass die Abgänge aus den Birnen und Apfelkühlkammern im Vergleich zu einer normalen Märzwoche je nach Produkt und Sorte um 50% bis 100 % gestiegen sind.

Die Branche führt diese Nachfragesteigerung, die in den Regalen der Supermärkte festzustellen ist, auf das Coronavirus zurück. Mit dieser Entwicklung seien die Daten vom 29. Februar, bei denen die Menge der Äpfel mit 187.735 t um 29 % höher als 2019 und die von Birnen mit 41.796 t um 4 % höher als im Vorjahr, nicht mehr relevant. Es müsse abgewartet werden, wie sich die Verkäufe in den kommenden Tagen entwickeln.

„Die katalanischen Obstzentralen arbeiten seit Tagen daran, die Betriebskontrollen, Hygiene- und Betriebsrichtlinien und Zugangsbedingungen auf dem gesamten Gelände noch strenger zu gestalten. Zunächst ist es wichtig, die Arbeitnehmer ganz klar zu informieren und unnötige Spannungen aufgrund mangelnder Kenntnisse jederzeit zu vermeiden“, so Afrucat. „Ansteckungen sollen durch ein strenges und klares Hygieneprotokoll vermieden werden. Dazu zählen Desinfektionsmöglichkeiten für Personen, Eingangs- und Ausgangskreisläufe, häufiges Austauschen der Latexhandschuhe, Nichtbenutzung der gemeinsamen Toiletten in Kantinen, Cafeteria, Einhaltung des Sicherheitsabstandes bei Gesprächen mit Kollegen, regelmäßige Desinfektion der Arbeitsflächen etc. Zudem werden die Arbeitsschichten angepasst und Besuchern der Zutritt zum Packhaus und den Büros verwehrt. Außerdem weisen wir deutlich auf die Erklärung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA hin, nach der keine Übertragung von Corona durch den Verzehr von Lebensmitteln möglich ist.“ Afrucat/c.s.