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Bei 27,9 Mio t (2019: 27,1 Mio t) wird die Ernte in den fünf wichtigsten europäischen Erzeugerländern (Deutschland, Frankreich, Niederlande, Belgien und UK) vermutlich liegen. Die Erträge dürften auf dem Durchschnittsniveau der vergangenen fünf Jahre liegen. Wie die Prognose der Vereinigung der nordwesteuropäischen Kartoffelanbauer (NEPG) zeigt, fällt die Menge etwas höher aus, da die Anbaufläche um 0,7 % erweitert wurde.

Wegen Corona wird das Angebot in der Saison 2020/21 die schwächere Nachfrage vermutlich überschreiten, wie aiz.info berichtet. Der Wegfall des Außer-Haus-Konsums wird laut NEPG weiterhin zu Problemen am europäischen Markt führen. Einlagerungen könnten zwar helfen, den Druck etwas aus dem Markt zu nehmen. Da die Läger aber europaweit gefüllt sind, wird es bei einem überschaubaren Ergebnis bleiben. Die Landwirte sollen ihre Speisekartoffelflächen für das kommende Jahr reduzieren und auf preislich attraktivere Kulturen wechseln. Denn wenn es an lohnendem Absatz durch etwa Hotels und Gastronomie fehle, werde es nicht zu einer spürbaren Entspannung kommen, heißt es weiter. Wie Agrarmarkt Austria mitteilt, hat sich die Produktionsfläche von Frühkartoffeln um 11 % und bei Speisekartoffeln um 6 % erhöht. Der Anteil an der NEPG-Produktionsfläche sei mit 2 % aber sehr gering.