Die mit dem europäischen Herkunftssiegel g.U. (geschützter Ursprung) zertifizierten Kaki Ribera del Xúquer werden in der Provinz Valencia von mehr als 6.000 Erzeugern auf zum Teil sehr kleinen Plantagen angebaut. Erhältlich sind die leuchtend orangefarbenen Früchte der lokalen Sorte “Rojo Brillante” von Oktober bis Januar.
In diesem Jahr wird wieder mit deutlich größeren Mengen als 2022 gerechnet: „Im vergangenen Jahr hatten wir nicht genügend Ware für all unsere Kunden und konnten nicht so viele Kakis vermarkten, wie wir es gerne getan hätten. Bei einer eher kurzen Verfügbarkeit und einer noch nicht so bekannten Frucht ist das natürlich nicht gerade hilfreich. In diesem Jahr erwarten wir jedoch wieder eine normale Saison mit rund 120.000 t Ware“, bestätigt Rafael Perucho Mañez, Manager des Konsortiums Kaki Ribera del Xúquer.
25 Jahre Kaki Ribera del Xúquer DOP
2023 begehen die so ausgezeichneten Kakis übrigens bereits ihr 25-jähriges Jubiläum: Das Herkunftssiegel wurde 1998 ins Leben gerufen und 2001 als geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) von der Europäischen Kommission anerkannt. Das ist natürlich ein Grund zum Feiern, vor allem mit den Erzeugern selbst, findet Mañez, denn schließlich tragen sie entscheidend zum Erfolg des Projektes bei. „Wir möchten sie als wichtigen Bestandteil des Verbands miteinbeziehen und die gesellschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit und ihrer Beziehung zu den DOP-Erzeugnissen hervorheben“, betont er. Ebenfalls wichtig ist natürlich auch der Kontakt zu den Konsumenten selbst – auf vielfältigen Ebenen. „Ich denke, jede Art der Kommunikation ist wichtig“, stellt Mañez fest. Und freut sich über die bereits erzielten Fortschritte. „Als wir die ersten Kommunikationskampagnen in Deutschland gestartet haben, etwa 2001, wollten wir natürlich erst einmal die Kaki als solche bekannter machen. Inzwischen sind wir in einer Lage, wo wir auch mehr über die Bedeutung des europäischen Herkunftssiegels und die Verwendung der Früchte erzählen können. Das eröffnet uns ganz neue Wege. Unser Marketingansatz hat sich daher im Vergleich zu den Anfangsjahren stark verändert, vor allem mit Social Media. Da geschieht so viel, dass wir uns ständig an die Entwicklungen neu anpassen müssen“, berichtet er.
Europäische Herkunftssiegel − auch für O+G ein Thema
Über das Herkunftssiegel gibt es sicherlich jede Menge zu berichten, denn die so zertifizierten Produkte unterscheiden sich von herkömmlichen Erzeugnissen: Neben der Verbindung zum geografischen Ursprung garantieren strenge Qualitätskontrollen, dass die hervorragenden organoleptischen Eigenschaften eingehalten werden – ein Mehrwert für Erzeuger und Konsumenten gleichermaßen. Viele kennen die Bezeichnungen von Weinen, doch auch für Obst und Gemüse werden sie genutzt. Neben den Kaki Ribera del Xúquer g.U. findet man europäische Herkunftssiegel auch beim Salat aus Lusia (g.g.A.), bei den Birnen aus der Emilia-Romagna (g.g.A.) oder den Pfirsichen und Nektarinen aus der Romagna (g.g.A.). Der Radicchio aus Chioggia (g.g.A.) sowie der Rote Radicchio aus Treviso (g.g.A.) gehört ebenfalls zu den ausgezeichneten lokalen Spezialitäten.
2. Runde der erfolgreichen Dreijahreskampagne
Unter dem Slogal „Ausgezeichneter Genuss aus Europas Regionen“ wurde die Kampagne nach einer erfolgreichen ersten Runde 2021 noch einmal für drei Jahre verlängert, um die Bekanntheit und die Marktanteile dieser Erzeugnisse zu steigern und den Verbraucherinnen und Verbrauchern den Wert dieser qualitativ hochwertigen Produkte zu vermitteln und das Wissen um die g.g.A.- und g.U.-Erzeugnisse allgemein zu erweitern. In der ersten Dreijahreskampagne konnten so rund 18 Mio Kontakte über unterschiedliche Kanäle generiert werden. Finanziert wird die Kampagne durch die Europäische Union, beteiligt sind in den Herkunftsländern die französische APFeLSO (Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Obst und Gemüse aus Südwestfrankreich), das Konsortium der Kaki Ribera del Xúquer DOP sowie Konsortien aus Italien. Neben dem federführenden Konsortium der Birne Pera dell’Emilia Romagna IGP gehören auch die Konsortien Asparago d’Altedo IGP, Ciliegia di Vignola IGP, Pesca e la Nettarina di Romagna IGP, Insalata di Lusia IGP, Radicchio rosso di Treviso e Castelfranco Veneto und Radicchio di Chioggia dazu.
Weitere Details speziell über die Kaki Ribera del Xúquer erfahren Sie auch in unserer Ausgabe 37/38, die am 22. September erscheint. Mehr Informationen zum EU-Programm selbst finden Sie zudem auch unter dem Link der Kampagnenseite: Kaki Ribera del Xúquer (g.U.) (pdopgi.eu)